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Strampler – Das perfekte Kleidungsstück für Babys

Nadine Scheiner
31 Aug 2021
7 min.
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Strampler
Von LightField Studios - Shutterstock
  • Neben dem Baby-Body ist der Strampler ein absolutes Muss im Kleiderschrank eines Neugebornen. Der Strampler ersetzt die Hose, die im Hause bzw. bei warmen Temperaturen draußen getragen werden kann. Im Gegensatz zum Body hat der Strampler grundsätzlich lange Hosenbeine mit angenähter Socke.
  • Der Strampler kann nicht verrutschen, da er recht eng anliegt. Im Bereich der Schultern ist er mit Druckknöpfen gesichert, damit das Baby ihn sich nicht abstreifen kann. Viele Modelle haben im Schritt ebenfalls Druckknöpfe, damit das Wickeln leichter fällt.
  • Der Strampler lässt sich nicht nur leicht an- und ausgezogen werden. Sie sind sehr strapazierfähig und werden in den unterschiedlichsten Qualitäten und Materialien angeboten, ganz der Jahreszeit entsprechend. Selbstverständlich ist für jeden farblichen Geschmack dabei: Edel, alltagsfähig, farbenfroh oder auch neutral gehalten. Für jeden Geschmack lässt sich der passende Strampler finden.

Das universelle Kleidungsstück eines Neugeborenen

Nein, nein: Es ist tatsächlich keine Übertreibung, wenn gesagt wird, dass der Strampler gerade in den ersten Lebensmonaten kaum zu ersetzen ist. Ähnlich wie der Body gehört er heute einfach zur Grundausstattung dazu. Und genau wie der Body auch, ist der Strampler ab dem ersten Tag zu tragen. Die einzige Ausnahme bilden hier die Frühchen, die noch eine Weile im Inkubator verbringen. Denn sie dürfen noch nicht so viel Kleidung tragen. Dennoch sind die Strampler ab der Größe 32 erhältlich. Während die Bodies auch in größeren Größen noch getragen werden können, wird der Strampler meist nur bis Größe 98, maximal 104 angeboten. Dies kann von Hersteller zu Hersteller variieren.  Diese Vorgehensweise ist aber durchaus erklärbar. Denn die genannten Größen werden für Babies von 0 – 1 ½ / 2 Jahre eingesetzt. Viele Kinder fangen erst in diesem Alter an, selbstständig zu gehen. Genau dies ist der richtige Zeitpunkt für „echte“ Kleidung. Unter dieser versteht man Pullover und strapazierfähige, draußentaugliche Hose. Im Haus kann man „ausnahmsweise“ natürlich hin und wieder zum Strampler greifen.

Fragt man sich, was den Strampler so besonders macht, erhält man wieder eine ganz klare Aussage: Er liegt eng am Körper an, sodass es nicht zu einer nennenswerten Faltenbildung kommt, die zum Wundscheuern führen könnte. Ebenso kann sich das Baby im Bett oder im Laufgitter ungehindert bewegen, ohne dass die Gefahr besteht, dass der Pullover hochrutscht oder die Hose hinunter. Das bedeutet, dass es zu jeder Zeit genau so warm eingemummelt ist, wie wir es uns wünschen. Kein kalter Rücken, kein freier Bauch!

Ein weiterer Vorteil des Stramplers sind die Verschlüsse mittels Druckknöpfe. Oben an der Schulterpartie wird er mit Druckknöpfen ebenso verschlossen wie im Schritt. Im Schritt, wir kennen es bereits vom Baby-Body, wird der Strampler immer dann geöffnet, wenn die Windel zu wechseln ist. Wird er vollständig ausgezogen, so öffnet man ihn an den Schultern.

Kombinieren, was das Zeug hält

Dieser Spruch darf gerne wörtlich genommen werden, liebe Mütter! Da Strampler in allen Farben und den unterschiedlichsten Materialien erhältlich sind, können sie sprichwörtlich x-beliebig mit anderen Kleidungsstücken kombiniert werden. Langärmlige Bodies können ebenso als alleiniges Oberteil getragen werden wie Blusen oder Hemden und Pullover.

Strampler ist nicht gleich Strampler

Es gibt tatsächlich einiges beim Kauf eines Stramplers zu beachten. Es versteht sich von selbst, dass das Material der Jahreszeit angepasst sein muss. Ein dicker Fleecestrampler kann eben nur im Winter getragen werden. Im Normalfall ist ein Strampler aus einem Baumwollgemisch gefertigt. Selbstverständlich befinden sich auch reine Baumwoll- oder auch reine Fleecestrampler auf dem Markt. Hier gilt die Devise: Zu welchem Zweck benötige ich dieses Kleidungsstück? Wie hoch ist mein finanzielles Budget? Soll es später noch an Geschwisterkinder vererbt werden? Diese drei Komponenten stehen nach dem Gefallen an erster Stelle.

Viele Eltern achten heute sehr auf gutes Material. Darunter ist Öko-Qualität zu verstehen. Natürlich haben sie damit recht. Denn bei dieser Qualität kann man gewiss sein, dass es tatsächlich ausreicht, wenn der Strampler nach dem Kauf ein Mal durchgewaschen und dann sofort verwendet wird. Bei herkömmlichen Material, das eventuell auch noch mit unterschiedlichen Farben stark eingefärbt wurde, ist eigentlich ein mehrfaches Waschen vor dem ersten Tragen angesagt, um sich sicher sein zu können, dass durch den Stoff keine Giftstoffe mehr über die Haut aufgenommen werden können, die sich zuvor im Stoff befanden.  Die Eltern, die derart vorgehen, haben selbstverständlich recht. Denn bereits uns Erwachsenen tun die Giftstoffe in der Kleidung nicht gut. Ergo, sind sie für die Babies ein vollständiges No-Go! Besonders gilt dies für stark eingefärbte Modelle sowie für viele modische Exemplare, die mit Aufdrucken versehen sind. Natürlich locken sie mit ihren niedlichen Motiven. Jedoch können auch Strampler mit aufgenähten bzw. aufgestickten Motiven sehr schön sein. Leider ist es nicht für jeden selbstverständlich, zugunsten der Gesundheit auf die neuesten Modetrends zu verzichten. Für das Baby jedoch wäre es das Beste!

Strampler für Männlein und Weiblein

Generell gibt es vom Schnitt her keinen Unterschied zwischen einem Strampler für Jungen oder Mädchen.  Gerade zu Beginn ist dies auch nicht notwendig. Aufgrund der Windel haben alle Babies einen dicken Popo.  Und trotzdem werden die Strampler getrennt angeboten.  Der farbliche Unterschied ist sofort auszumachen. Keine Mutter würde ihren Sohn in rosa Strampler mit „Hello Kitty“-Motive kleiden. Hingegen würde auch kein Mädchen mit dunkelbraunen Modellen mit Autos oder Feuerwehrmännern eingekleidet werden.   Wenn auch der grundsätzliche Schnitt identisch ist, werden sie mit unterschiedlichen Accessoires ausgestattet.  Die Mädchen erhalten einen Rüschenkragen und lustige Pailletten. Die Jungen hingegen dürfen mit einem Stehkragen schick aussehen oder einen imaginären Gürtel  um den Bauchzufrieden geben. Diesbezüglich lohnt es sich tatsächlich, vor der Geburt ausgedehnte Einkaufsbummel zu unternehmen, um die passenden Strampler zu finden. Natürlich setzt dies voraus, dass man sich nicht bei der Entbindung vom Geschlecht seines Kindes überraschen lassen möchte.

Viele Mädchen-Strampler sollen einfach nur schick sein. Daher haben sie beispielsweise besondere Verschluß-Methoden, wie Bänder oder Schnallen. Diese sind jedoch nicht immer sehr effektiv.  Sie öffnen sich zu schnell. Am besten eignen sich Druckknöpfe. Diese sind sowohl an den Schulterträgern, aber auch im Schritt bzw. am unteren Rücken angebracht.  Die Eltern können sich sicher sein, dass diese Knöpfe den Strampler tatsächlich dort halten, wo er hingehört.  Des weiteren sind sie sehr praktisch, da sie schnell und einfach zu öffnen und zu schließen sind.  Das bringt in vielen Situationen große Vorteile mit sich. Es muss allerdings dazu gesagt werden, dass nicht alle Strampler über die Druckknöpfe im Schritt verfügen. Doch selbst dann sind sie einfach und unkompliziert anzuziehen.

Die Erstlingsausstattung

Viele Eltern, die das erste Kind erwarten, kaufen eine Erstausstattung. Dies hat verschiedene Gründe: In dieser Zusammenstellung werden neben dem Strampler auch Bodies, Pullover und Hemden in unterschiedlichen Größen zusammen gestellt. Allerdings handelt es sich dabei um eine recht kleine Ausstattung. Da niemand ganz genau sagen kann, wie groß das Kind bei der Geburt tatsächlich sein kann, sollte die erste Ausstattung nicht allzu groß sein. Ist sie nämlich zu klein, müssten zu viele Kleidungsstücke eventuell fortgegeben werden, ohne dass das Kind sie getragen hat. Allerdings ist folgendes zu beachten, wenn man für sein Kind Kleidung kauft: Das Baby, besonders Neugeborene, müssen in ihre Kleidung nicht hinein, sondern heraus wachsen. Daher ist es besser, ein Kleidungsstück auszuwählen, das gerade noch so eben passt. In zu großen Kleidungsstücken bestünde die Gefahr, dass sich das Kind beim herum rollen selber Schaden zufügen könnte.

Lange oder kurze Ärmel, Sommer oder Winter

Strampler können mit vielen anderen Kleidungsstücken kombiniert werden. So sind sie ein wichtiger Bestandteiler des allseits beliebten Zwiebellooks.  Dieser ist für alle Eltern eine Paradeaufgabe. Denn gerade in den Übergangszeiten, also im Frühjahr und im Herbst, ist es nicht immer einfach, das richtige anzuziehen. So greift man zunächst zu einem Body, lang- oder kurzärmlig, je nach Temperatur, einem Pullover, darüber einen Strampler und bei Bedarf noch eine Überhose, warme Jacke oder einen warmen Overall. Dies ist natürlich abhängig davon, was Mutter und Kind vorhaben.  Diesbezüglich sollte bedacht werden, dass im Falle einer Shopping-Tour das Kind nur für den Weg dorthin wirklich warm angezogen werden muss. Denn die meisten Shopping-Center sind gut geheizt, sodass das Kind schnell ins Schwitzen geraten könnte.

Die unterschiedlichen Materialien, die zur Herstellung eines Stramplers verwendet werden, haben selbstverständlich unterschiedliche Stärken. So werden für den Sommer leichte Baumwollstoffe verwendet, für den Winter warmer Flanell, schwere Baumwollstoffe sowie sogar Fleece-Stoffe. In Hinblick auf den Fleece-Stoff ist jedoch anzumerken, dass es sich hierbei um eine Kunststofffaser handelt. Sicherlich ist der Fleece-Stoff in der Lage, eventuell entstehende Wärme und Schweiß an die Außenseite zu transportieren.  Der CO²-Fußabdruck eines Fleece-Kleidungsstückes jedoch ist nicht unbedenklich.

Gerade bei  Neugeborenen und jüngeren Babies ist der Strampler eine gute Wahl für jede Gelegenheit.  Da trifft es sich gut, dass die Auswahl recht groß ist, sowohl das Material als auch die Ausfertigung betreffend. Der wichtigste Vorteil des Stramplers liegt im angenähten Socken. Weder kann das Hosenbein hochrutschen, noch hat das Baby kalte Füße.

FAQ - Strampler

Wie vereinfacht der Strampler den Familienalltag?

Nun der Strampler ist alltagsfähig und ersetzt die Hose und einen adäquates Oberteil.  Das bedeutet, dass das Baby immer einen warmen Oberkörper hat. Kein hochrutschendes Hosenbein, keine abgeschüttelten Socken und kein aufgerolltes Hemd. Auch wenn das Kind mobiler wird und seine Umgebung rollend oder krabbelnd erkundet, bleibt der Strampler dort, wo er hingehört und das Kind somit gut und warm angezogen.

Gibt es einen Unterschied zwischen einem Strampler und einem Baby-Body?

Der Baby-Body gehört genau genommen in die Rubrik der Unterwäsche. Der Strampler hingegen ist ein Element der Oberbekleidung.

Können Qualitätsunterschiede zwischen den verschiedenen Herstellern festgestellt werden?

Hier gibt es nur eine klare Antwort: JA! Zum einen besteht ein Unterschied in der Qualität des verarbeiteten Materials. Natürlich ist ganz besonders die Bio-Qualität zu empfehlen. Jedoch ist echte Bio-Qualität nicht ganz günstig.  Auch die Verarbeitung eines Modells gibt Aufschluss darüber, ob es sich um eine gute Qualität handelt oder nicht. Dennoch ist gerade bei günstigen Modellen ein mehrfaches Waschen zu empfehlen. Nur so kann das Entfernen von eventuellen Giftstoffen im Gewebe nahezu garantiert werden.  Sollte der Strampler bei dieser Waschaktion einlaufen oder andere qualitative Schäden aufweisen, kann er mit Vorlage des Kassenbons in den meisten Fällen umgetauscht werden.

Kann ein Baby-Strampler im Ladengeschäft an probiert werden?

Dies ist vermutlich vom Geschäft abhängig. Die meisten Geschäfte werden dies vermutlich ablehnen. Aber fragen kostet nichts.

Sollte ein Strampler zur Grundausstattung eines Neugeborenen gehören?

Um den Alltag für die junge Familie zu erleichtern, gehört der Strampler als absolutes Must-Have in jeden Kleiderschrank eines Babies. Er ist praktisch, unkaputtbar und bei jedem Wetter einsetzbar. Schließlich werden die Strampler in diversen Stoffqualitäten angeboten.

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