Wie bereits erwähnt ist Alkohol Zellgift für euer Kind, genauer genommen ein Mitosegift, welches sich toxisch auf die Zellteilung auswirkt. Durch den Konsum von Alkohol in der Schwangerschaft (egal in welchem Schwangerschaftsmonat) sind besonders die Organe und der erhöhte Stoffwechsel betroffen. Das Gehirn eures Fötus ist dann besonders empfindlich.
Alkohol in der Schwangerschaft kann sich daher folgendermaßen auf die Gesundheit eures Babys auswirken:
- Alkoholkonsum in den ersten beiden Schwangerschaftswochen kann bereits dazu führen, dass es zu einem Abbruch kommt, ohne dass ihr überhaupt wusstet, dass ihr schwanger wart. Ihr könnt Glück haben, dass eurem Kind in den ersten Wochen nichts passiert oder es eben zu einem Abbruch kommt.
- Gefährlich ist der Alkohol auch in der embryonalen Entwicklungsphase eures Kindes. Diese Zeit erstreckt sich zwischen der dritten bis hin zur zehnten Schwangerschaftswoche. In diesem Zeitraum kann es bei eurem ungeborenen Kind bereits zu Fehlbildungen oder Fehlfunktionen der inneren Organe kommen.
- Von diesem Zeitpunkt bis zum Ende der Geburt, also in den übrigen Schwangerschaftsmonaten, bleibt es trotz alledem gefährlich für euer Kind. Es kann passieren, dass sich die Nervenbahnen eures Kindes nicht mehr gut miteinander vernetzen und das Gehirn nicht richtig funktioniert. Lebenslange kognitive Schäden beim Kind sind durch den Alkoholkonsum in der Schwangerschaft nicht einmal selten. Ebenso kann es zu neurologischen Störungen und schweren Fehlbildungen kommen.
Alkoholschäden bei eurem Kind werden als sogenannte FASD (fetale Alkoholspektrumstörung) bezeichnet. Dieses Alkoholsyndrom ist bei Kindern nicht selten, wenn ihr als Schwangere Alkohol zu euch nehmt. Häufiger Alkoholkonsum in eurer Schwangerschaft kann sogar eine Verhaltens- oder Entwicklungsstörung des Kindes verursachen. Bei einer solchen Störung ist euer Neugeborenes sehr klein und leidet unter einem starken Untergewicht. Wachstumsstörungen sind daher nicht selten. Auch das Gehirn ist in der Regel deutlich kleiner, genauso wie der Schädel. Sogar das Gesicht eures Neugeborenen kann weitere Symptome aufzeigen. Oft sind die Augen oder eher gesagt die Lidspalten deutlich zu kurz. Die Oberlippe der Kinder, die unter einem FASD leiden sind sehr schmal und auch die Falten zwischen der Nase und dem Mund sind nicht zu sehen. Hinzu kommt, dass diese Kinder sehr häufig ruhelos oder reizbar sind. Im jugendlichen Alter kann es zu einem aggressiven oder sogar depressiven Verhalten kommen.
Die Folgen sind einfach schwerwiegen, sodass ihr als werdende Mütter die Verantwortung übernehmen sollte, in eurer Schwangerschaft keinen Alkohol zu trinken.