Warum eine Kindermütze?
Ein Neugeborenes ist eine Umgebungstemperatur von 37°C gewohnt. Dies entspricht der Körpertemperatur seiner Mutter sowie auch der eigenen. Sowie die Außentemperatur darunter liegt, was ja in der Regel der Fall ist, droht der Körper des Kindes zu unterkühlen. Natürlich wird das Kind nach der Geburt angezogen, damit dies nicht geschieht. Doch der Kopf hat bei Babys einen deutlich größeren Außenflächenanteil im Vergleich zum Rest des Körpers als bei größeren Kindern oder gar bei Erwachsenen. Da es außerdem normalerweise noch recht wenig Haare auf dem Kopf hat, oder gar keine, droht es vor allem über den Kopf auszukühlen. Das merkt man zunächst noch nicht, da der Kopf gut durchblutet wird und sich von daher warm anfühlt, aber es geschieht. Von daher sollte ein Neugeborenes praktisch ständig eine Mütze tragen, und zwar drinnen wie draußen.
Draußen muss sie vor allem in der kalten Jahreszeit gefüttert sein. Im Sommer oder generell drinnen darf sie natürlich leichter sein.
Doch auch später im Kleinkindalter ist eine Kopfbedeckung zu jeder Jahreszeit wichtig. Im Herbst und Winter wegen Feuchtigkeit und Kälte, im Sommer vor allem wegen der Sonneneinstrahlung.
In späteren Jahren wird es manchmal schwierig, Kinder von der Notwendigkeit eine Mütze zu tragen, weil es kalt ist, Regen fällt oder die Sonne brennt, zu überzeugen. Dann ist der Umstand hilfreich, dass die Auswahl an unterschiedlichen Modellen und Designs wirklich sehr groß ist.
Manche Kinder gehen dann zumindest im Winter zur Kapuze über. Andere fangen sogar an, Mützen richtig chic zu finden.
Für Kindermützen gilt natürlich im Sommer wie im Winter das gleiche, wie für andere Textilien auch. Im Zeitalter der Globalisierung werden viele unter Bedingungen hergestellt, in denen auf Ökologie, Arbeitsschutz und gerechte Entlohnung der Arbeiter wenig oder keine Rücksicht genommen wird. Wer hier bewusst handeln möchte, muss natürlich oft in Kauf nehmen mehr zu bezahlen.
Zumindest im Winter gibt es dafür eine Alternative. Handarbeit! Wer des Strickens und Häkelns fähig ist, kann seinem Kind natürlich selbst eine Mütze stricken. Und wer es nicht kann, fragt die Großmutter!
Bei Kindermützen sind auch schon bei den Babys Unterschiede dahingehend sichtbar, ob darunter ein Junge oder ein Mädchen steckt. Selbstverständlich wird von der Verwendung von Rosa- und Blautönen ausgiebig Gebrauch gemacht. Doch auch ansonsten finden auch bei den Kleinen schon typisch männliche und typisch weibliche Hutformen Verwendung. Für Jungs wäre das zum Beispiel die Form der Schiebermütze; bei Mädchen die Verwendung breiterer Krempen mit Blumenmustern.
Man darf nicht vergessen, dass die Eltern es sind, deren Geschmack sehr lange die Mode der Kinder bestimmt. Natürlich wird damit auch festgelegt, was die Kinder im weiteren Verlauf dann selbst als schön oder geeignet empfinden. Dass das Tragen von Mützen den Kindern, wenn sie größer werden, immer abspenstiger wird, mag daran liegen, dass viele Erwachsene sich ja auch weigern, eine zu tragen. Insbesondere für Jungs wird es dann wichtig, dass Mützen nicht hübsch, sondern cool sind. Mit dem richtigen Motiv gibt es dann häufig keine Probleme mehr.