Bisher gibt es keine konkrete Therapie, die bei einer Präeklampsie eingesetzt werden kann. Vielmehr geht es bei dieser Schwangerschaftserkrankung darum, die Symptome währenddessen zu lindern. Außerdem wollen Ärzte dabei helfen, die schweren Krankheitsverläufe einer Präeklampsie zu vermeiden und auch die weiteren Komplikationen, die entstehen können, verhindern. Sollte es sich bei eurer Präeklampsie um eine leichte Form mit nur geringen Symptomen handeln, raten die Ärzte häufig dazu, sich zu schonen. Körperliche Ruhe, Entspannung und vor allem Ruhe im Bett werden in der Regel verordnet.
Neben diesen Ratschlägen eures Arztes solltet ihr weiterhin auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achten. Ausreichend Proteine und Salz sind in eurer Schwangerschaft sehr wichtig. Entwässernde Tees und salzreduzierte Kost solltet ihr unbedingt vermeiden. Am besten verzichtet ihr bis zum Ende eurer Schwangerschaft komplett darauf.
Es kann sogar vorkommen, dass euer Arzt euch Blutdrucksenkende Medikamente verschreibt. Gerade bei einer früh auftretenden Präeklampsie ist dies der Fall.
Doch muss eine Therapie eingeleitet werden? Ihr dürft nicht vergessen, dass eine Präeklampsie, eine Eklampsie und das HELLP-Syndrom einer der gefährlichsten Komplikationen in einer Schwangerschaft sind. Alle Erkrankungen fallen unter den Begriff Spätgestose. Werden diese Erkrankungen nicht rechtzeitig erkannt, kann es zu schwerwiegenden Folgen für euch und euer ungeborenes Kind kommen. Es ist daher sehr wichtig, dass ihr regelmäßig zu euren Vorsorgeuntersuchungen geht und dort euren Blutdruck messen lasst. Außerdem solltet ihr unbedingt die ersten Warnzeichen erkennen und sofort handeln.
Wird die Präeklampsie (Schwangerschaftshochdruck) rechtzeitig erkannt und vor allem auch frühzeitig behandelt, kommt es eher selten zu schwerwiegenden Schäden. Leider besteht für euch ein gewisses Risiko, nochmals an einer Präeklampsie zu erkranken, wenn es zu einer Folgeschwangerschaft kommt.