Die Ankunft eines Babys stellt den Alltag auf den Kopf. In den ersten Wochen und Monaten sind Stress und schlaflose Nächte vorprogrammiert. Obwohl sich die meisten Säuglinge gesund entwickeln, können in dieser Lebensphase typische Babykrankheiten auftreten.
Hautausschlag Baby – Was hilft dagegen?
Worauf bei der Babypflege geachtet werden sollte
Da die Geburt eines Kindes zu den wichtigsten Ereignissen im Leben zählt, werden Familienangehörige, Freunde und Bekannte mit einem passenden Spruch darüber informiert. Die ersten Wochen als Familie ist eine große Umstellung und bringt manche Herausforderung mit sich. Damit der Alltag mit dem Baby für euch nicht zu anstrengend wird, ist eine effiziente Organisation für Mamas besonders wichtig. Um unnötigen Stress zu vermeiden, solltet ihr bereits vor der Geburt besprechen, wer welche Aufgaben im Haushalt übernimmt und wer für die Babybetreuung zuständig ist. Da die Babyhaut sehr empfindlich ist, sollte bei der Babypflege auf jedes Detail geachtet werden. Wenn ihr Entzündungen auf der Kopfhaut oder im Gesicht eures Babys entdeckt, kann es sich um den sogenannten Milchschorf handeln. Typische Anzeichen für diesen Hautausschlag sind juckende und nässende Ekzeme. Im Extremfall kann sich daraus eine Neurodermitis entwickeln. Für euer Baby ist der Juckreiz eine große Belastung, denn es versteht nicht, warum die Haut ständig juckt und kann deswegen unruhig werden oder weinen. Damit die Ursachen abgeklärt werden, solltet ihr möglichst rasch einen Kinderarzt aufsuchen. Zu den Symptomen dieses Hautausschlags zählen Rötungen, die im Gesicht, auf der Kopfhaut, im Nacken sowie auf den Ohren auftreten können. Außerdem bilden sich an diesen Stellen oft Schuppen mit gelblicher Kruste. Die Hauterkrankung tritt meist zwischen dem 3. und 6. Lebensmonat auf.
Juckreiz und Entzündungen vermeiden
Ähnlich wie bei einer Neurodermitis findet sich häufig kein konkreter Auslöser für den Schorf. Mittlerweile werden erblich bedingte Faktoren sowie eine Überreaktion der Haut gegenüber bestimmten Umwelteinflüssen als Ursachen in Erwägung gezogen. Da die schuppigen Stellen extrem jucken können, wird euer Baby möglicherweise versuchen, sich zu kratzen. Dies sollte jedoch unbedingt vermieden werden, da es sonst zu Entzündungen oder Verletzungen auf der empfindlichen Babyhaut kommt. Damit der Juckreiz aufhört ist es ratsam, die Schuppen trotzdem zu entfernen, um dadurch gleichzeitig Infektionen vorzubeugen. Zur Entfernung fettlöslicher Schuppen haben sich ölhaltige Gels zur Schuppenentfernung, die für Milchschorf bei Babys geeignet sind, bewährt. Dermatologische Medizinprodukte gegen Hauterkrankungen sollten mit trockenen Fingern auf die betroffenen Stellen der Kopfhaut aufgetragen werden und müssen über Nacht einwirken. Die löslichen Schuppen werden dann am nächsten Morgen mit einem feinen Kamm ausgekämmt, bevor die Reste der ölhaltigen Salbe mit einem milden Babyshampoo abgespült werden. Es wird empfohlen, die Behandlung mindestens 1 Woche lang täglich zu wiederholen, bis die Symptome abgeklungen sind. Damit sich euer Baby wieder entspannt und besser schläft, könnt ihr ihm eine Einschlafgeschichte vorlesen. Oft wird Milchschorf mit einer anderen Hautkrankheit, dem sogenannten Kopfgneis (seborrhoisches Ekzem) verwechselt. Dieses Ekzem kann bereits kurz nach der Geburt oder sogar im Erwachsenenalter auftreten. Obwohl die Ursachen für Kopfgneis bislang noch nicht geklärt sind, wird davon ausgegangen, dass eine übermäßige Besiedlung der Haut mit Hefezellen, die für eine erhöhte Talgproduktion sorgen, eine wesentliche Rolle spielt. Der Kopfgneis bildet sich hauptsächlich auf der Kopfhaut, allerdings sind die weichen Schuppen meist harmlos und verschwinden auch ohne Behandlung innerhalb der ersten 3 Lebensmonate.