Babys machen in den ersten Lebensmonaten eine große Entwicklung durch und das auch bei den Haaren. Es ist nicht nur das Babys mit einer ganz unterschiedlichen Haarbedeckung zur Welt kommen, sondern in den ersten Lebensmonaten bis zum zweiten Lebensjahr verändern sich die Haare auch sehr stark. Babys die mit einem dichten Wuschelkopf zur Welt kommen behält diesen nicht zwangsläufig und ein Baby, dass mit einem kahlen Kopf geboren wird, muss nicht unbedingt darauf warten, dass ihm ein dichter Haarschopf wächst. Für diesen Fakt ist wohl der noch nicht vorhandene stabile Haarzyklus verantwortlich zu machen, der bei einigen Babys für mehr Verlust der Haare als für Haarwuchs sorgt.
Doch es ist ganz egal, ob viele Haare oder wenige: Babys genießen oftmals die sanfte Kopfmassage mit einer weichen Babybürste.
Auf jeden Fall sollte die Verwendung von einer Bürste, so wie ihr sie für eure Haarpflege nutzt, vermieden werden, denn diese ist für die zarte Babykopfhaut viel zu hart und zu grob. Zudem muss an die noch offene Fontanelle gedacht werden, die ganz besonders sanft behandelt werden muss. Dazu kommt, dass eine Haarbürste für Erwachsene auch niemals so sauber ist, wie eine Babybürste und daher gilt schon aus rein hygienischen Gründen: Das Baby benötigt eine eigene Bürste!
Im Säuglingsalter beginnt der Haarwechsel
Es soll hier zudem auch noch angemerkt werden, dass es häufig vorkommt, dass junge Eltern förmlich in Panik verfallen, wenn sie nach einigen Wochen feststellen, dass ihr Baby unter einem verstärkten Haarausfall leidet.Besonders wenn die Haare gekämmt werden, fallen diese büschelweise aus und es hat den Anschein, dass das Baby eine Stirnglatze entwickelt. Doch hier keine Angst und es ist auch kein Grund in Panik zu verfallen: Das ist vollkommen normal und dieser Vorgang hängt mit der Hormonumstellung nach der Geburt zusammen und nach einigen Wochen beginnen die Haare wieder zu sprießen.
Keinesfalls sollte euch das davon abhalten, eurem Baby hin und wieder mit einer weichen Babybürste eine Kopfmassage zu gönnen – eben selbst in den Zeiten wo nichts zum kämmen vorhanden ist. Dadurch erhält das Baby ein wohliges Gefühl der Geborgenheit und auch ihr werdet es genießen, wenn ihr euch auf diesem Weise eurem Baby zuwendet.
Die Haarpflege beim Milchschorf
Doch das kämmen und bürsten hat nicht eine positive Wirkung auf die Kopfhaut, sondern auch noch eine weitere Funktion, denn es kann helfen, die Bildung von Milchschorf ein wenig einzudämmen. IN den ersten Lebenswochen oder später neigen viele Babys dazu schuppige Flecken zu entwickeln, wofür eine erhöhte Fettbildung der Haut die Ursache ist. Ansich ist Milchschorf nicht gefährlich, aber kann dem Baby ein unangenehmes Gefühl vermitteln, da die Kopfhaut, zu jucken beginnt, wenn sich zu viel Milchschorf bildet und auch die Atmung der Haut wird unter Umständen eingeschränkt. Hier hilft neben der leichten und vorsichtigen Kopfmassage mit einer Babybürste auch ein Tipp der Hebammen: Einfach auf die Kopfhaut ein mildes Babyöl auftragen und dann mit der Babybürste sanft einmassieren. Nachdem das Öl eingezogen ist – je nach der Intensität des Milchschorfs auch über Nacht, den Milchschorf vorsichtig mit dem Kamm auskämmen. Bei jüngeren Babys, die nicht viel Haar haben ist es auch ausreichend eine weiche Babybürste zu nutzen.
Eine Babybürste muss weich sein
An zweiter Stelle steht das Bürsten der Babyhaare, denn viel wichtiger ist es, der Kopfhaut eine regelmässige Streichelmassage zu gönnen. Die meisten der Babybürsten bestehen aus Ziegenhaar und von einigen Herstellern werden auch spezielle Sets angeboten, die neben der Babybürste aus Naturhaar auch über einen Kamm verfügen, der über abgerundete Spitzen verfügen. Vor allem kommt der Kamm zum Einsatz, wenn das Baby über sehr dichtes Haar verfügt und es unmöglich ist, mit der Bürste das Haar zu kämmen. Selbst wenn das Baby unter Milchschorf leidet, ist der Einsatz eines Kamms empfehlenswert.