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Babyöl – Anwendung & Alternativen

Nadine Scheiner
23 Sep 2021
7 min.
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Babyöl
Von Onjira Leibe - Shutterstock
  • Die Babyhaut ist dünner als die des Erwachsenen und daher auch wesentlich empfindlicher. Aus diesem Grund benötigt sie eine gesonderte Pflege, damit sich das Baby so richtig wohlfühlt.
  • Die Babyhaut ist durch das Tragen von Windeln oftmals strapaziert und einer ständigen Beanspruchung ausgesetzt – mit Babyöl kann der Babypo gereinigt und gepflegt werden.
  • Es ist wichtig, beim Kauf von Babyöl darauf zu achten, dass es sich um ein hochwertiges Produkt handelt, das nicht auf Erdölbasis produziert wurde.

Babyöl – Allgemeines

Die Babyhaut ist ganz anders beschaffen als die von Erwachsenen und daher ist einiges zu beachten, wenn es um den Kauf und die Nutzung von Babyöl geht.

Babyöl eignet sich hervorragend um sehr trockene Babyhaut optimal und umfangreich zu pflegen, denn gerade die Haut des Babys ist sehr sensibel und neigt schnell dazu auszutrocknen – die Folge ist, dass die Haut strapaziert und spröde ist.

Doch bevor die Haut rissig wird und schmerzhafte kleine Wunden auftreten, sollte ihr unbedingt dafür sorgen, dass die Haut wieder weicher und geschmeidiger wird. Ideal ist die Verwendung von den richtigen Pflegeprodukten, denn damit kann die Babyhaut ihr natürliches Gleichgewicht wieder erhalten und dazu zählt in erster Linie Babyöl, das besonders mild und hautverträglich ist. Damit wird sichergestellt, dass es zu keinen Hautreizungen oder Irritationen kommt.

Der Anwendungshinweis

Damit ihr eine perfekte Wirkung erzielt, solltet ihr das Babyöl regelmäßig nutzen und sanft in die Haut einmassieren. Die Haut wird dadurch optimal gepflegt, da sie durch das Öl viel Feuchtigkeit erhält. Damit ist die Babyhaut vor dem austrocknen geschützt und bleibt schön weich. Durch die richtige Pflege mit Babyöl wird beanspruchte oder trockene Haut zu einem Fremdwort, denn sie wird richtig behandelt und auch nicht mehr so strapaziert sein.

Die weiteren Anwendungsgebiete von Babyöl

Doch nicht nur euer Baby kann von der pflegenden Wirkung von Babyöl profitieren, sondern sogar ihr, denn dank der wertvollen Inhaltsstoffe bietet Babyöl einige Anwendungsmöglichkeiten. So kann es beispielsweise auch eingesetzt werden als:

  • Badezusatz
  • Feuchtigkeitsspender nach Dusche oder Bad
  • Abschminkhilfe

Wie Babyöl am besten angewendet wird

Um streichelzarte und weiche Haut zu erhalten, werden nicht irgendwelche Zauberöle oder Cremes benötigt, die eine starke Wirkung aufweisen, sondern oftmals reicht bereits ein gutes Babyöl. Doch damit dieses auch so wirkt wie es soll, muss auf einige Dinge geachtet werden.

Empfehlenswert ist es, beim Kauf auf das Prüfsiegel und die Tests von Verbrauchermagazinen wie Ökotest oder Stiftung Warentest zu achten. Vielfach werden Bestandteile von Mandelöl oder reines Mandelöl für die Hautpflege empfohlen, denn sie pflegen sanft und spenden zugleich viel Feuchtigkeit.

Um das Babyöl auf der Haut zu verteilen, ist es am besten einen Schuss Öl in den Händen zu verteilen und dann die Haut damit einreiben – doch genau das führt nicht zum gewünschten Erfolg. Denn dann hat es den Anschein, dass die Haut das Öl nicht richtig aufnimmt und sie fühlt sich danach ungepflegt und trocken an. Aus diesem Grund sollte das Baby zuvor gebadet oder zumindest abgewaschen werden. Denn feuchte oder nasse Haut, die eingeölt wird, schließt mit der Kraft des Babyöls die gewünschte Feuchtigkeit ein und dann wird die Haut schön weich und geschmeidig.

Wie oft soll Babyöl angewendet werden?

Im Handel finden sich zahlreiche Sorten von Babyöl in den Regalen, aber es ist kein Hinweis zu finden, wie oft dieses anzuwenden ist. Vor allem weil es überhaupt nicht notwendig ist, ein Baby komplett einzuölen.

War es früher noch üblich, dass die Babys und Kleinkinder nach dem Waschen oder Baden von Kopf bis Fuß eingeölt wurden, so wird heute von den Hautärzten davon dringend abgeraten. Denn es ist bei Babys wichtig, nicht in das natürliche Gleichgewicht der Haut einzugreifen, da sich die Eigenregulation und auch die angemessene Reaktion auf die Temperaturen und andere Umwelteinflüsse sich erst einspielen müssen. Dieser Prozess wird verhindert, wenn das Baby täglich mit Seife gewaschen und/oder auch häufig eingeölt wird. Das beste ist, dass Babyöl nur dann verwendet wird, wenn das Baby badet – dann können einige Tropfen in das Badewasser gegeben werden.

Selbstverständlich kann Babyöl auch in der Körperpflege eingesetzt werden. So kann es beispielsweise zur Anwendung kommen, wenn der Babypo nach dem großen Geschäft gereinigt wird. Besonders bewährt haben sich hier vor allem bei empfindlichen Babys und hartnäckigen Verschmutzungen die Kosmetiktücher die mit Babyöl getränkt sind bewährt. Diese erleichtern das Reinigen und das Entfernen von groben Verschmutzungen. Zudem haben sie gegenüber den Feuchttüchern den Vorteil, dass sie weniger künstliche Zusatzstoffe enthalten und damit die Babyhaut so gut wie gar nicht belasten.

Selbst dann wenn ein Baby unter Milchschorf leidet, leistet Babyöl sehr gute Dienste. Denn mit ihm kann der Grind leicht und schmerzfrei gelöst werden. Dazu wird einfach etwas Babyöl auf den Kopf aufgetragen und dann leicht einmassiert. Im Anschluss einfach für rund 30 Minuten einwirken lassen und dann kann der Grind mit einem feinen Kamm entfernt werden. Dabei ist es wichtig, dass ihr ohne Druck arbeitet, denn dieser könnte das Baby verletzen. Wenn nötig kann diese Prozedur auch mehrmals wiederholt werden, damit der Milchschorf restlos entfernt wird.

Möchtet ihr eurem Baby eine wohltuende Massage geben, dann ist Babyöl unumgänglich. Bei der Massage solltet ihr mit euren Händen sanft über die Haut gleiten können und eben dafür benötigt ihr Öl. Wichtig ist jedoch, dass ihr dafür ein Babyöl wählt, dass frei von mineralischen Ölen ist und zudem auch keine synthetischen Duft- und Konservierungsstoffe enthält. Denn die Babyhaut ist nicht nur äußerst empfindlich, sondern auch noch sehr durchlässig. Daher solltet ihr auch hier nur wenige Tropfen verwenden und nicht so viel, dass die Babyhaut glitschig wird.

Alternativen zum Babyöl

Eines ist sicher, Babyhaut benötigt mehr Pflege als die eines Erwachsenen und aus diesem Grund werden die verschiedensten Baby Pflegeprodukte angeboten, wobei das Babyöl das am häufigsten verwendete ist. Aber neben dem Babyöl gibt es auch Alternativen, mit denen ihr ebenfalls einen guten Pflegeeffekt erzielen könnt.

Die empfindliche Babyhaut

Wir alle wissen, dass die Haut des Babys besonders empfindlich ist und 10x dünner ist, als die unserige. Sie neigt schnell zum Wundsein, Jucken und Austrocknen und oftmals treten in den ersten Lebensmonaten Rötungen und offene Stellen hauptsächlich im Windelbereich auf, aber auch in den Achselhöhlen. Da die Babyhaut bzw. die Haut des Kleinkindes noch nicht so gestärkt ist, dass sie sich selbst gegen Krankheitskeime oder andere Umweltreize schützen kann, benötigt sie die entsprechende Pflege und dafür wird eben häufig Babyöl genutzt.

Das Babyöl

Babyöl ist einfach ideal um die empfindliche Babyhaut zu pflegen, denn durch das Öl wird die trockene und spröde Haut wieder geschmeidig. Dazu wird auch noch das natürliche Gleichgewicht der Haut wieder hergestellt und das Leiden des Kindes, durch die trockenen Hautstellen, wie Jucken oder offene Hautstellen wird gelindert.

Wird ein gutes Babyöl genutzt, dann sind in diesem weder Konservierungs- noch aggressive Duftstoffe enthalten und auch Stoffe, die Allergien auslösen werden vergeblich gesucht. Die Inhaltsstoffe in Babyöl sind auf die Hautbedürfnisse angepasst und daher ist das Pflegeprodukt sehr gut verträglich. Damit die optimale Pflegewirkung erreicht wird, sollte das Babyöl regelmäßig angewendet und sanft in die Haut einmassiert werden.

Die Alternativen zum Babyöl

Die Babyhaut kann auch mit anderen Baby-Pflegeprodukten gepflegt werden, wie beispielsweise mit Babycremes & Wundcremes, als Alternative zum Babyöl. Dabei muss allerdings darauf geachtet werden, dass diese Pflegeprodukte neutral und unparfümiert sind. Zudem sollten diese Cremes nur sparsam verwendet werden, denn durch ein zu großzügiges Eincremen können die Hautporen verstopfen. Eine weitere gute Alternative ist auch biologisches Raps- oder Olivenöl, das auf ein Tuch gegeben wird, mit dem dann die empfindlichen und trockenen Hautstellen eingerieben werden. Dieses Öl kann auch direkt ins Badewasser gegeben werden.

Babyöl im Test

Am besten geeignet ist ein gutes Babyöl für die sanfte Reinigung und Hautpflege – sauberes Wasser und Babyöl, mehr braucht ein windelgebeutelter Babypo eigentlich nicht. Allenfalls wird hin und wieder eine Wundschutzcreme benötigt, wenn die empfindliche Babyhaut gereizt ist. Doch ein Öl hat einen Vorteil zur Creme: Es enthält keine Emulgatoren oder Konservierungsstoffe, denn ein Babyöl enthält in der Regel kein Wasser.

Die meisten Dermatologen raten heutzutage von Babypuder ab, denn dieses hat die Eigenschaft zu verklumpen, wenn es mit Wasser in Berührung kommt und dadurch entsteht Reibung, was zur Folge hat, dass schmerzhafte Hautreizungen entstehen. Für unterwegs sind Feuchttücher sicherlich praktisch, doch auch sie sollten im täglichen Gebrauch so wenig wie möglich eingesetzt werden, denn damit diese wasserhaltigen Tücher nicht in der Box schimmeln oder gammelig werden, müssen sie konserviert werden und diese zusätzliche Belastung kann dem Baby zuhause erspart werden.

Die meisten der Babyöl-Produkte sind unbedenklich und können genutzt werden, was auch Ökotest bewies mit einem entsprechenden Test. Zwar verwenden einige der Hersteller noch immer unnötiges Parfüm und Inhaltsstoffe, auf Erdölbasis – doch da könnt ihr, wie auch der Babyöl Test bewies – auf sehr gute Alternativen zugreifen. Wenn ihr einen Blick auf die Zutatenliste werft und an der ersten Stelle der Begriff „Paraffinom Liquidum“ steht, dann basiert dieses Produkt auf Erdöl und ihr solltet die Finger davon lassen – denn es gibt viele gute Alternativen und damit müsst ihr keinen Kompromiss eingehen.

15 verschiedene Babyöle auf dem Prüfstand bei Ökotest

Bei Ökotest standen 15 verschiedene Babyöl-Sorten auf dem Prüfstand und darunter befanden sich auch bekannte Marken wie Bübchen, Hipp, Johnson & Johnson und die Hausmarken der Drogerien wie Rossmann & Co. Am Ende des Tests haben sechs der getesteten Babyöle die Bestnote erhalten und die restlichen neun erhielten die Testnote „gut“. Abzüge erhielten diese Babyöle, da sie unnötige Duftstoffe enthielten, die einfach nicht ideal sind für die Verwendung am Babypo, da sie zu Reizungen führen können.

Somit zeigt der Test, dass ihr bedenkenlos Babyöl verwenden könnt, denn keines der 15 getesteten Babyöle schnitt schlechter als „gut“ ab. Auch wenn nach wie vor an einigen Stellen noch Verbesserungsbedarf besteht, so sind die gewünschten Verbesserungen nicht so gross, dass ihr euch als Eltern Sorgen machen müsst, wenn ihr das Babyöl verwendet.

FAQ - Babyöl

Worauf sollte beim Kauf geachtet werden?

Auf jeden Fall solltet ihr ein Babyöl vorziehen das aus hochwertigen und reinen Pflanzölen besteht und nicht aus chemisch-synthetischen Ölen. Ein hoher Pflegewert wird durch natürliche Inhaltsstoffe wie Ringelblume oder Kamille garantiert und zudem wird die Haut dadurch genährt. Auch die Naturkosmetik-Hersteller haben sich auf Baby-Pflegeprodukte wie Babyöl spezialisiert und bieten Produkte an, die mit Fenchel, Koriander, Rosenauszügen, Lavendel oder Mandelöl überzeugen. Die konventionellen Produkte sind oftmals mit Paraffinöl versetzt und dieses legt einen Film auf die Haut, während die pflanzlichen Öle in die Haut eindringen und dort dann ihre Wirksamkeit entfalten.

Wie oft sollte das Baby eingeölt werden?

Im eigentlichen Sinne gibt es keinerlei Hinweise darauf, wie Babyöl anzuwenden ist bzw. wie oft. Eines ist sicher, es ist nicht notwendig, dass Baby komplett einzuölen, denn dadurch würde in das natürliche Gleichgewicht der Babyhaut eingegriffen. Am besten sollte das Babyöl nur dann verwendet werden, wenn das Baby gebadet wird, wo einige Tropfen in das Wasser gegeben werden können. Aber Babyöl kann auch genutzt werden, um den wunden Babypo zu versorgen, oder dem Baby eine liebevolle Massage nach dem Bad zu geben.

Gibt es auch Pflegeprodukte, die man nicht benötigt?

Auf jeden Fall. Das Angebot an Baby-Pflegeprodukten ist gross und kaum jemand kann hier den Überblick behalten. Die Hersteller buhlen mit den verschiedensten Produktserien um die Gunst der Eltern und dabei können Produkte gefunden werden, die sinnlos sind oder sogar eine Gefahr für die Kinder darstellen – dazu gehören beispielsweise Baby- und Kinderparfüms. Wirklich wichtig für die Pflege des Babys sind neben dem Babyöl auch

  • Babyshampoo
  • Milde Waschlotion
  • Baby- & Wundcreme.

Kann auch Mama von dem Babyöl profitieren?

Dort wo ein Baby oder ein Kleinkind vorhanden ist, gibt es auch Babyöl und was ihr vielleicht nicht wisst, ist, dass es auch in eurer Schönheitspflege wertvolle Dienste leisten kann. So könnt ihr es zum Abschminken nutzen, es kann genutzt werden um ein Peeling herzustellen oder aber wenn ihr unter trockener Haut leidet, dann lohnt sich der Griff zum Babyöl gleich doppelt. Denn es kann als Badezusatz verwendet werden und sogar mit dem Duschgel gemischt werden, wodurch eine Duschemulision entsteht.

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