Wie funktioniert eine Schwimmwindel?
Eine klassische Windel ist so konzipiert, dass sie möglichst viel an Flüssigkeit aufsaugt, ohne dass die Haut vom Baby dabei feucht wird. Da das Material einer normalen Windel nicht aufs Schwimmen ausgelegt ist, würde sich diese beim Besuch in einem Schwimmbad schnell komplett vollsaugen und unbrauchbar werden. Trotzdem müssen Eltern auf das Schwimmen mit Baby und Kleinkind nicht verzichten. Es gibt nämlich spezielle Schwimmwindeln, die so verarbeitet sind, dass sie problemlos im Wasser zum Einsatz kommen dürfen und sowohl dem Baby als auch das Wasser vor den Ausscheidungen schützen. Zum Einsatz kommen verschiedene Materialarten sowie Einweg- und Mehrweg-Schwimmwindeln.
Einweg Schwimmwindel
Eine Einweg-Schwimmwindel ähnelt einer klassischen Wegwerfwindel. Sie bestehen auch aus Polyethylen, wobei sie im Inneren mit weichen Zellstoff ausgekleidet sind. Von einer herkömmlichen Variante unterscheidet sich die Einwegwindel darin, dass die äußere Sicht noch etwas dichter ist, so verhindern die engmaschigen Fasern dafür, dass nur wenig Wasser ins Innere gelangt. Ergänzend dazu fällt auch der Saugkern etwas kleiner aus. Dies verhindert, dass die Schwimmwindel zu schwer wird. Bekannte Hersteller in diesem Segment sind zum Beispiel Huggies oder Pampers. Nach Gebrauch wird diese Einweg-Schwimmwindel einfach über den klassischen Hausmüll entsorgt. Die Handhabung ist zwar sehr praktisch, dafür entstehen Folgekosten und umweltfreundlich sind Einweg-Schwimmwindeln auch nicht. Aus diesem Grund eignen sich diese Schwimmwindeln nur dann, wenn Eltern mit ihrem Baby nur selten schwimmen gehen.
Mehrweg/ Stoffwindeln zum Schwimmen
Mehrweg-Schwimmwindeln zum Waschen bestehen aus Textilstoff und ähneln vom Design her einer klassischen Badehose für Babys. Beim Material kommen Baumwolle und Polyester zum Einsatz, deren Vorteil darin besteht, dass Stoffwindeln sich angenehmer auf der Haut anfühlen. Die äußere Schicht besteht aus Polyester oder Neopren, die dafür sorgt, dass kaum Wasser ins innere der Windel dringen kann und dass alles an Flüssigkeit in der Windel bleibt. Nicht nur beim Design und beim Material habt ihr hier eine große Auswahl sondern auch bezüglich der Ausstattung. So gibt es Varianten zum Waschen in denen das Baby einfach hineinschlüpft und Modelle mit Druckknöpfen oder Klettverschluss. Hier müsst ihr ganz individuell für euch entscheiden, mit welcher Art von Schwimmwindel ihr am besten klarkommt. Eine Mehrweg-Windel zum Waschen kann nach Gebrauch einfach von groben Verschmutzungen befreit werden und danach könnt ihr sie bei 30 bis 40 Grad waschen . Das spart Folgekosten und schont die Umwelt, da weniger Müll anfällt. Beim Waschen solltet ihr auf Weichspüler verzichten, da dies die Saugfähigkeit negativ beeinflusst. Eltern sollten allerdings darauf achten, dass an einem Badetag mehrere Mehrwegwindeln zum Einsatz kommen müssen, da eine verschmutze Windel direkt gegen eine frische ersetzt werden sollte. Daher ist die Mehrweg-Variante zum Waschen erst dann sinnvoll, wenn das Kind bereits in der Lage ist Bescheid zu geben, wenn es zur Toilette muss.