Ganz egal für welche Stoffwindel ihr euch entscheidet, achtet stets darauf, dass die Windel fest sitzt und an den Beinchen nicht einschneidet – dann passt sie perfekt.
Was sagt Stiftung Warentest über Stoffwindeln?
Es wurde bisher von der Stiftung Warentest noch kein Stoffwindel Test durchgeführt bzw. es wurden noch keine wiederverwendbaren Windeln berücksichtigt. Doch es wird angemerkt in einigen Tests, dass Baumwollwindeln vergleichsweise günstig sind und ganz besonders gut verträglich sind bei empfindlicher Haut.
Was passiert mit der Stoffwindel, wenn sie gebraucht ist?
Nach dem Wickeln kann die benutzte Stoffwindel einfach in dem Windeleimer verstaut werden. Durch einen wasserdichten Wäschesack im inneren könnt ihr verhindert, dass ihr die nassen Windeln anfassen müsst und dieser wird dann einfach in der Waschmaschine entleert. Um Gerüche zu neutralisieren ist etwas ätherisches Öl am Boden des Eimers hilfreich. Ihr könnt aber auch vorab die Windeln mit klarem Wasser säubern. So könnt ihr die Windeln im Schnitt zwei bis drei Tage lagern – doch dann sollte die Waschmaschine in Gang gesetzt werden.
Welche Stoffwindel eignet sich am besten für die Wickeltasche?
Wenn ihr mit Stoffwindeln wickelt, dann sollten folgende Produkte in der Wickeltasche vorhanden sein: Babylotion, Babypuder und mind. eine Ersatzwindel, wobei erwähnt werden muss, dass die Stoffwindeln etwas schwerer sind, als andere Windeln. Daher könnt ihr für unterwegs auch eine dünne Stoffwindel nutzen – hier eignen sich besonders die Mullwindeln, die günstig sind und auch weniger Stauraum benötigen.
Welche Stoffwindel für das Neugeborene?
Wenn ihr von Anfang an Stoffwindeln nutzen möchtet, dann ist das kein Problem. Denn in diesem Alter bewegt sich das Baby weniger und somit ist die Stoffwindel schnell angelegt. Doch hier sind die weichen Mullwindeln oder Baumwollwindeln empfehlenswert. Diese werden dreieckig gefaltet und dann über dem Bauchnabel zusammengesteckt. Über diese könnt ihr dann einen Überzug ziehen, sodass die Stoffwindel wasserdicht ist.
Wie hoch ist der Tragekomfort?
Der Tragekomfort ist eines der wichtigsten Kaufkriterien. Denn sie bestehen anders als die Einmal- oder Wegwerf-Windeln nicht aus Plastik, sondern aus den unterschiedlichsten, weichen Stoffen die sich auf Babys Haut angenehm anfühlen. Dazu kommt, dass die Stoffwindeln wesentlich atmungsaktiver sind als die Plastik-Varianten, die vollkommen geschlossen sind. Das ist nicht nur angenehmer für das Kind, sondern es wird den Krankheitserregern und Pilzen keine so feucht-warme Umgebung geboten, wie in den Einmal-Windeln, in denen die Erreger gut gedeihen.
Wie ist es um den Verschluss bestellt?
Es hält sich nach wie vor das Gerücht, dass eine Stoffwindel unzuverlässiger und weniger dicht ist, als die Einmal-Windel. Doch diese Ansicht stammt noch aus der Zeit, als die Windeln noch am Körper festgebunden wurden und je nach Stabilität und Professionalität des Knotens, saß die Windel dann eben besser oder schlechter am Körper des Kindes. War die Windel zu locker gebunden, dann passierte es durchaus, dass der Urinstrahl nebenher ging oder der Stuhlgang auslief. Doch heute kommen bei den Stoffwindeln Klettverschlüsse und Druckknöpfe zum Einsatz und dadurch können sie viel fester verschlossen werden und bieten somit einen zuverlässigen Schutz.