Eisen
Fleisch-und Fischgerichte bieten für „groß und klein“ ein üppigen Eisengehalt. Vor allem sind Rindfleisch und Kalbfleisch zu empfehlen, dafür ist Wildfleisch für Ess-Anfänger nicht geeignet. An pflanzlicher Kost sind Nüsse, Gemüse-und Getreidesorten ausgezeichnete Energielieferanten. Genauso eignen sich Hülsenfrüchte wie Bohnen oder Erbsen, Soja-Produkte wie Tofu, Miso oder Tamari. Achtung! Überreicht eurem Baby keine Nüsse im Original-Zustand, weil es dadurch sich schnell verschlucken kann.
Der Inhaltsstoff „Eisen“ bildet die Grundlage für den Sauerstofftransport im Blut, beschleunigt Blutbildung und Stoffwechsel für die Hirnfunktion.
Vitamin C:
Dieses wasserlösliche Vitamin erleichtert die Aufnahme von Eisen. Vitamin C kommt in Orangen, Birnen und Tomaten häufig vor.
Gerade in der Übergangszeit von der Muttermilch zur festen Beikost, empfiehlt es sich die Früchte zu Mus oder zu Saft zu verarbeiten. Dieser Vorgang erleichtert nicht nur die Nahrungsaufnahme, sondern beschleunigt auch die Aufspaltung der Nahrung. Paprika oder Kohl ist für euer Kind eher ungeeignet.
Kalzium
Typische Kalzium-Lieferanten für euer Baby sind Milch und Milcherzeugnisse wie Buttermilch, Quark und Joghurt. Neben Vollkorn bieten Karotten, Sesam, Kokosnuss und Mandeln in Form von Brei, ausreichende Mengen an Kalzium. Der Körper braucht den Nährstoff für Aufbau und Stabilisierung der Knochen, für Blutgerinnung sowie für Stoffwechselvorgänge beim Verdauungsprozess. Das Element ist für die Nervenimpuls-Übertragung von besonderer Bedeutung.
Omega-3-Fettsäuren
Hierbei handelt es sich um essentielle Fettsäuren, welche für den Zellstoffwechsel, die Eiweißsynthese, die Hormonproduktion sowie zur Stärkung des Immunsystems lebensnotwendig sind.
Omega-3-Fettsäuren kann der menschliche Organismus nicht eigenständig herstellen, diese müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Zum Beispiel befinden sich die Elemente in Rapsöl, Leinöl, Walnuss-Öl, Hanföl und in Mandeln. Es ist zu empfehlen, dass Ihr bereits während der Schwangerschaftsphase ausreichende Mengen an Omega-3-Fettsäuren aufnehmt. Für den Embryo kann das nur gut sein, damit werden die Netzhaut der Augen und das Gehirn gestärkt.
Omega-6-Fettsäuren
die ungesättigten Fettsäuren oder Linolsäuren fördern das Wachstum sowie die Heilung von Wunden. Die Elemente stehen oft mit den Omega-3-Fettsäuren im Verhältnis. Fisch, Öle, Nüsse, Fleisch und Margarine weisen einen hohen Gehalt an Omega-6-Fettsäuren auf. Gerade bei frittierten Nahrungsmitteln solltet Ihr auf „Sparsamkeit“ achten.
Zink
Der Inhaltsstoff zählt zu den „Kraftpaketen“ und macht kleine Leute stark. Dieser fördert das Wachstum von Haut und Haaren, die Insulin-Speicherung, die Eiweißsynthese und stärkt das Immunsystem. Zink kommt in Austern, Haferflocken, Vollkorn-Getreide, Käse oder in Cashew vor. In der Übergangsphase von der Muttermilch zur festen Beikost, ist Cashew in Mus-Form effektvoller für die Verdauung.
Jod
Dieser Stoff ist für die Funktion der Schilddrüse nicht wegzudenken. Die Schilddrüse produziert und regelt Hormone für die Stoffwechselvorgänge. Die richtige Dosis an Jod kann auch als“ natürlicher Muntermacher“ bezeichnet werden. Falls Ihr bemerkt, dass euer Baby übermäßig apathisch und müde wirkt, könnt Ihr mit „Fischsalat“ darauf reagieren. Seefische wie Seelachs, Kabeljau oder Schellfisch liefern große Mengen an Jod. Alternativ könnt Ihr auch Hühnereier, Milch und Milchprodukte für Baby-Mahlzeiten verwenden. Jod wirkt außerdem Wachstums-und Entwicklungsstörungen, Konzentrationsmängel und Depressionen entgegen.
Flour
Flour ist der Stabilisator von Knochen und Zähnen. Der Inhaltsstoff ist vor allem in Wall-Nüssen und Fischen. Zum Beispiel verfügen Sardine, Rotbarsch und Sprotten über größere Mengen an Flour. Von der pflanzlichen Kost sind Spinat, Buchweizen, Mandel und Sellerie beispielhafte Energielieferanten.
Kalium
Der lebenswichtige Mineralstoff reguliert den körpereigenen Wasserhaushalt und unterstützt die Reizweiterleitung des Nervensystems. Lebensmittel mit hohem Kalium-Anteil sind Kartoffeln, Petersilie, Spinat, Nüsse, Früchte, Feigen, Avokado, Bananen, Aprikosen, Trauben und Pfirsiche. Wenn Ihr Gemüse aufwärmt, sollte es nicht gekocht werden. Wichtige Inhaltsstoffe wie Kalium gehen ins verdampfende Kochwasser verloren.
Natrium
Wie Kalium reguliert der Inhaltsstoff Natrium den Wasserhaushalt im Körper. Ebenso wirkt dieser sowohl beim Säure-Basen-Haushalt als auch beim Blutdruck ausgleichend. Bei Förderung der Nerven-Übertragung sind Kalium und Natrium „im Team“ tätig. Wichtige Natrium-Lieferanten sind Mineralwasser, Käse, Salami, Wiener Würstchen, Hühnereiweiß, Getreidekörner und Milcherzeugnisse.
Magnesium
Für Stoffwechsel, Knochenbau und Nervensystem ist das Element Magnesium unverzichtbar. Erdnüsse, Mandeln, Datteln, Feigen, Linsen, Vollkorn-Erzeugnisse, Kokosnuss, Schrimps, Schwein-und Lammfleisch verfügen über einen höheren Magnesium-Anteil. Kakao ist ebenfalls wichtiger Magnesium-Lieferant und für Babys nicht geeignet.
Vitamin D(3)
Der Inhaltsstoff gehört zu den fettlöslichen Vitaminen und beugt Rachitis bei Babys und älteren Kindern vor. Zudem stärkt es die Synthese von Kalzium und Phosphat. Es verhindert die Entwicklung von krankhaften Zellgeweben und wirkt dem Alterungsprozess entgegen.
Um ausreichende Mengen an Vitamin D aufnehmen zu können, reicht die Nahrung nicht aus. Ein „Sonnenbad“ tut es auch, die UV-Strahlung regt die haut-eigene Bildung von Vitamin D an. Für Babys eignet sich nur ein Spaziergang bei schwacher Sonne, zum Beispiel am Morgen oder am späten Nachmittag. Die Stärke der UV-Strahlung variiert je nach Jahreszeit. Daher werden im 1.Lebensjahr eher Tabletten (Vigantoltabletten) mit reichlicher Aufnahme von Flüssigkeit empfohlen.
Vitamin B2
Der Wirkstoff ist auch als Riboflavin bekannt und spielt bei der Umwandlung von Nahrung in Energie eine wichtige Rolle. Weiterhin stärkt Vitamin B2 die Sehkraft, sorgt für Energiezufuhr, aktiviert und erhält die roten Blutkörperchen. Daher könnt ihr eurem Baby Obst, Nüsse in Form von Mus, Milcherzeugnisse geben. Riboflavin ist resistent gegen Hitzeeinwirkung, aber reagiert auf Licht hochgradig empfindlich. Daher müssen Lebensmittel licht-geschützt gelagert werden.
Vitamin B12
Gute Energielieferanten sind hauptsächlich tierische Nahrungsmittel wie Fleisch, Fisch, Milch und Eier. Das wasserlösliche Vitamin unterstützt die Bildung roter Blutkörperchen, ebenso das Wachstum, den Herz-Kreislauf und das Nervensystem.