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Babyschwimmen – Spaß und Förderung für Baby und Eltern

Nadine Scheiner
07 Sep 2018
3 min.
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Als interessierte Eltern kennt Ihr diesen Begriff sicher und habt euch wahrscheinlich auch schon die ein oder anderen Gedanken dazu gemacht. Was solltet Ihr dazu wissen und dabei berücksichtigen? Diese Art von Babyschwimmen, wie Ihr es heute kennt, begann sich um 1970 zu entwickeln.

Babyschwimmen ist kein Schwimmen sondern eher Wassergymnastik mit Babys, die Eltern und Babys Freude machen soll. Außerdem fördert diese Betätigung die körperliche und geistige Entwicklung Eurer Kinder. Babyschwimmen stärkt die enge Bindung und das Vertrauen zwischen Eltern und Kind.

Was für Euch als Mutter und Vater im Zusammenhang mit Babyschwimmen wichtig ist, erfahrt Ihr in den nächsten Absätzen.

Babyschwimmen
Von Natalia Deriabina - Shutterstock

Was ist vor dem Babyschwimmen wichtig?

Welche Überlegungen und Infos sind nötig?

Ab welchem Alter könnt Ihr den kleinen Liebling zum Babyschwimmen anmelden? Kinderärzte und andere Experten empfehlen, dies frühestens nach der zehnten Lebenswoche des Babys zu tun. Dann ist dessen Kopf- und Nackenkontrolle meist für den Aufenthalt im Wasser fit. Grundsätzlich solltet Ihr vorher mit dem Kinderarzt reden. Zum Beispiel auch über eine sinnvolle Impfung gegen Rotaviren, die zwischen sechster und 26. Woche möglich ist.

Natürlich müssen Baby und Eltern gesund sein, wenn sie zu so einem Kurs gehen. Der sollte in einem, vom üblichen Badebetrieb und großem Lärm abgeschirmten, extra für Babyschwimmen eingerichteten Becken stattfinden. So ein Becken, ob in Privateinrichtung oder öffentlichem Schwimmbad, sollte hygienisch einwandfrei und das Wasser etwa 32 bis 34 Grad warm sein. Die Umgebungstemperatur sollte nicht viel unter 30 Grad liegen. Die Wassertiefe wäre mit 1m bis etwa 1.40 m ideal. Der Verantwortliche für den Kurs sollte speziell für Babyschwimmen ausgebildet und entsprechend kompetent sein.

Was müsst Ihr zum Babyschwimmen mitnehmen?

Ihr braucht eine praktische Babytrage, um Euer Kind gut befördern zu können. Eine gut passende Schwimmwindel ist meist Vorschrift. Aternative wäre eine klassische Baby-Badehose. Außerdem braucht Ihr Pflegemittel (Duschgel usw.) und eine normale Windel für den Heimweg.

Zum Abtrocknen und Warmhalten sind Handtücher, für das Baby am besten ein Kapuzenhandtuch, wichtig. Sinnvoll ist auch eine Ersatzgarnitur Wäsche. Da üblicherweise nach dem Aufenthalt im Wasser, also nach der Wassergymnastik, der große Hunger kommt, solltet Ihr darauf vorbereitet sein. Entweder auf Stillen oder mit einem warmen Milchfläschchen.

Was gilt es während des Kurses zu beachten?

Wie sollt Ihr Euch als Eltern verhalten?

Gewöhnt Ihr das Kind langsam und behutsam ans Wasser, könnt Ihr ziemlich rasch mit Spaß auf beiden Seiten rechnen. Das Plantschen, Strampeln und Zappeln im warmen Wasser ist für Euer Baby Bewegungs- und Koordinationstraining gleichermaßen. Ihr könnt im Wasser nahen Kontakt mit dem Kind haben, solltet aber möglichst nicht mit dem Kind unter Wasser tauchen.

Obwohl Babys in den ersten Lebenswochen einen natürlichen Schutzreflex beim Eintauchen ins Wasser haben, raten Experten meist vom Tauchen ab. So lassen sich unangenehme Überraschungen vermeiden. Denn dieser Schutzreflex fällt, je nach Kind, unterschiedlich rasch weg. Das kann zwischen drei und sechs Monaten passieren.

Auf was solltet Ihr bei dem Baby achten?

Da die Kleinen auch mal frieren können, wenn sie zu lange im Wasser sind, beobachtet sie immer gut. Blaue Lippen, Zittern oder Quengeln sind Zeichen, die Ihr leicht erkennt. Dann ist es Zeit, aus dem Wasser zu gehen und das Babyschwimmen für diesen Tag zu beenden. Übrigens raten Experten, bei Babys auf keinen Fall Schwimmflügel zu benutzen. Nach Meinung von Kinderärzten könnte das zu Fehlhaltungen im Rahmen der körperlichen Entwicklung führen.

Was ist nach dem Babyschwimmen wichtig?

Wann den Aufenthalt im Wasser beenden?

Da ist erst die Frage, wie lange soll das jeweilige Babyschwimmen dauern? Das hängt ein wenig vom Alter des Babys ab. In den ersten drei Monaten sind etwa 15 bis 20 Minuten ausreichend, ältere Babys schaffen auch mal eine halbe Stunde locker. Nur bei Anzeichen von Frieren früher beenden.

Was passiert, wenn Ihr aus dem Wasser raus seid?

Nach dem Verlassen des Beckens sollte eine kurze Dusche folgen, danach sorgfältiges Abtrocknen. Vor allem die Haare sollten trocken sein. Wenn es draußen kühler ist, solltet Ihr das Baby warm anziehen und ihm eine Mütze aufsetzen.

Da, wie schon erwähnt, Baden hungrig macht, ist es sinnvoll, gleich nach dem Abtrocknen eine erholsame, kleine Fütterpause einzulegen. Danach fällt der Heimweg um so entspannter aus.

Fazit - Babyschwimmen

Da Babyschwimmen ja kein Kurs zum Schwimmen lernen ist (das ist etwa um das 5. Lebensjahr frühestens aktuell) geht es mehr um Spaß. Dank dem Auftrieb im Wasser können die Kleinen gleich viel mehr Bewegungsfreiheit und Leichtigkeit spüren. Selbstwahrnehmung, also ein Gefühl für den eigenen Körper, lässt sich so fördern.

Vor allem aber ist vor lauter Freude am fröhlichen Geplätscher die Angst vor dem Wasser rasch überwunden. Viele Experten bezeichnen das Babyschwimmen als die wohl natürlichste Frühförderung der Welt. Für Muskulatur und Nervensystem bietet das Babyschwimmen jedenfalls positive Effekte. Für Babys und für Mama und Papa ist Babywassergymnastik unbedingt sehr zu empfehlen.

Es ist für alle gesund und sorgt ganz nebenbei dafür, dass Eltern und Kind mehr Zeit intensiv miteinander verbringen. Dazu kommt der nicht zu unterschätzende Vorteil, den Spaßfaktor in einer gleichgesinnten Gruppe zu erleben.

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