Es ist gar nicht so einfach gute und aktuelle Informationen zu Medikamenten in der Stillzeit zu finden. Auch viele Ärzte wissen nicht immer Bescheid. Vor allem, wenn ihr zu einem Allgemeinmediziner, Facharzt oder Zahnarzt müsst, kann die Frage nach den richtigen Medikamenten nicht immer gut beantwortet werden.
Das liegt vor allem daran, dass in der Stillzeit, und auch in der Schwangerschaft, keine geregelten Tests mit neuen Medikamenten gemacht werden können. Um sich abzusichern, stellen viele Hersteller von Arzneimitteln in den Beipackzetteln auch nur die vorsichtigsten Empfehlungen zusammen. Richtet ihr euch nur nach diesen Informationen, kann es sein, dass keine Medikamente über bleiben, die ihr in der Stillzeit nutzen könnt.
Daher macht es Sinn, wenn Sie sich bei einer guten Informationsquelle möglichst selbst informieren. Eine gute Möglichkeit ist das Pharmakovigilanz – und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie der Charité-Universitätsmedizin Berlin. Ihr könnt es unter dem Begriff „Embryotox“ finden.
Das Institut der Charité sammelt wissenschaftliche Daten, die unter anderem auf den Berichten von schwangeren und stillenden Frauen beruhen. Aufgrund der wissenschaftlichen Auswertungen dieser Daten, gibt das Institut Empfehlungen heraus.
Wichtig zu wissen ist aber, dass ihr euch nicht ohne eine Absprache mit eurem Arzt oder eurer Ärztin nach den Empfehlungen richtet. Das Institut berät euch und eure Ärzte auch individuell.
Wichtig ist aber in jedem Fall: Ändert eure Medikation nicht ohne euch mit euren Ärzten abzusprechen!