Wie bereits weiter oben kurz erläutert, gibt es viele Möglichkeiten der Kindersicherung. Im Nachfolgenden wollen wir Ihnen die Möglichkeiten der unterschiedlichen Kindersicherungen näher bringen und erläutern.
Kindersicherung – Der Kanten- und Eckenschutz
Spätestens, wenn Ihr Kind anfängt zu krabbeln, ist es wichtig weitere Maßnahmen zum Thema Kindersicherung zu ergreifen. Hierzu zählt zum Beispiel der Kanten- und Eckenschutz. Bringen Sie an allen Tischen, Schränken und sonstigen Möbelstücken, an denen sich Ihr Kind stoßen oder verletzen könnte, einen Kanten- oder Eckenschutz an. Ein Kanten- oder Eckenschutz lässt sich sehr einfach anbringen. Ein Ecken- oder Kantenschutz besteht häufig aus weichen Materialien und ergänzt die Kindersicherung in Ihrem Haushalt perfekt.
Türschutzgitter als Kindersicherung
Ebenfalls sehr weit verbreitet sind Türschutzgitter als Kindersicherung. Türschutzgitter werden vor einer Treppe angebracht. Mit Türschutzgitter als Kindersicherung verhindern Sie, dass Ihr Kind alleine die Treppe betreten kann. Mit Türschutzgitter lassen sich aber nicht nur Treppen sichern. Auch die Absicherung von Räumen, wie zum Beispiel das Bad oder die Küche, sind hiermit möglich.
Herdschutzgitter – Eine unverzichtbare Kindersicherung
Eine Kindersicherung, die in keinem Haushalt mit Kindern fehlen sollte, ist ein Herdschutzgitter. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn sich Kleinkinder ständig mit in der Küche aufhalten. Mit einem Herdschutzgitter können Sie verhindern, dass Ihr kleiner Entdecker an die heißen Töpfe auf dem Herd gelangt oder auf die heißen Herdplatten fasst. Gute Herdschutzgitter verhindern ebenfalls, dass Ihr Kind an die Regler des Herdes gelangt. Herdschutzgitter gibt es in verschiedenen Varianten. Es gibt feste Herdschutzgitter sowie Herdschutzgitter, welche sich ausziehen lassen. Angebracht werden Herdschutzgitter entweder mit speziellen Klebepads oder mit im Lieferumfang enthaltene Schraubspangen. Beide Anbringungsvarianten ermöglichen es, das Herdschutzgitter, wenn es nicht mehr benötigt wird, zu entfernen. Sichere Herdschutzgitter zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie die gesamte Breite des Herdes bzw. der Kochstelle abdecken sowie noch einige Zentimeter um die Ecken des Herdes und der Kochstelle ragen.
Kindersicherung – Die Absicherung für Schubladen und Schranktüren
Auch die Schubladen und Schranktüren sollten mit einer entsprechenden Kindersicherung abgesichert werden. Heutzutage gibt es optisch sehr anspruchsvolle Kindersicherungen, sodass sie das Design von Möbeln kaum beeinflussen. Eine Kindersicherung für Schranktüren und Schubladen lässt sich problemlos anbringen. Es gibt diese Art der Kindersicherung zum Kleben und zum Schrauben. Einige dieser Kindersicherungen werden direkt in der Schublade angebracht und sind somit hervorragend versteckt. Vor allem für Schubladen, in denen sich scharfe Messer, Besteck oder Gewürze befinden, ist eine solche Kindersicherung sehr sinnvoll. Auch die Schränke, in denen Sie Gläser oder Reinigungsmittel aufbewahren, sollten Sie eine solche Kindersicherung anbringen.
Kindersicherung – Der Steckdosenschutz
Die wohl bekannteste und weitaus verbreitetste Kindersicherung ist der Steckdosenschutz, auch als Steckdosensicherungen bekannt. In den meisten Haushalten befinden sich Steckdosen nicht nur oberhalb, sondern auch im unteren Bereich der Räume, also in der perfekten Reichweite für kleine Krabbler. Ein nicht vorhandener Steckdosenschutz kann in Windeseile zur lebensgefährlich und auch zur tödlichen Gefahr werden. Wichtig ist auch, dass sich zum Beispiel auch die Großeltern mit einer solchen Kindersicherung ausrüsten bzw. überall dort, wo Ihre kleinen Kinder sich häufiger aufhalten.
Kindersicherung – Splitterschutzfolie und Einscheibensicherheitsglas
Die Absicherung von Glasflächen ist ebenfalls möglich. Das Zerbrechen einer großen Glasfläche wäre fatal. Häufig sind normale Türen mit Standardglas ausgestattet. Dieses Glas ist nur wenig bruchsicher. Wenn Sie neue Türen anschaffen, sollten Sie darauf achten, dass das in diesen Türen verwendete Glas ein sogenanntes Einscheibensicherheitsglas, auch ESG genannt, ist. Als ESG oder Einscheibensicherheitsglas wird Glas bezeichnet, welches unter anderem speziell bei der Fertigung von Glastüren verwendet wird. Zwar kann dieses Glas auch kaputt gehen, jedoch zerfällt es nicht, wie normales Glas in scharfe Ecken, sondern es zerfällt in quadratische Würfel. Diese quadratischen Würfel sind weniger gefährlich, als die Splitter bei normalem Glasbruch. Einscheibensicherheitsglas wird zum Beispiel auch bei der Herstellung der Autoseitenscheiben verwendet. Türen mit Einscheibensicherheitsglas haben natürlich ihren Preis. Sie können die Kindersicherung für Glasflächen aber auch einfach nachrüsten. Im Handel gibt es hierfür Splitterschutzfolien. Splitterschutzfolien eignen sich sehr gut, um bereits vorhandene Glasflächen kindergerecht zu sichern. Splitterschutzfolien werden auf die glatte Seite angebracht. Ihre besondere Oberfläche wirkt wie eine Art riesiges Klebeband. Fällt ein Kind zum Beispiel gegen eine mit Splitterschutzfolie versehene Glasfläche, geht die Scheibe zwar kaputt, aber sie zerfällt nicht in viele kleine Einzelteile, sondern bleibt an einem Stück. Kleiner Tipp: Glasflächen, die mit Splitterschutzfolien versehen sind, dienen zugleich super als Einbruchsschutz.
Kindersicherung – Der Fingerklemmschutz
Ein Fingerklemmschutz zählt ebenfalls zu den Möglichkeiten einer Kindersicherung. In Kindergrippen und in Kindergärten besteht längst die Pflicht dieser Art von Kindersicherung. Ein Fingerklemmschutz sorgt dafür, dass, wenn die Türen zuknallen, die Finger und Hände Ihres Kindes nicht gequetscht werden. Es gibt auch einen sogenannten mitwachsenden Fingerklemmschutz. Ein Fingerklemmschutz als Kindersicherung lässt sich einfach installieren und bei Nichtgebrauch einfach wieder entfernen.
Kindersicherung – Der Kleinteiletester
Vielleicht sind Sie schon einmal bei dem Thema Kindersicherung auf den Begriff Kleinteiletester gestoßen. Dies ist eine Art von Kindersicherung, die kein Muss ist, sich aber dennoch als äußert praktisch erweist. Kinder erkunden Ihre Umgebung auch gerne mal mit dem Mund. Im Handumdrehen ist es passiert: Kleinteile werden verschluckt. Der Kleinteiletester verfügt über eine Testöffnung. Passt der Gegenstand/das Spielzeug in die Testöffnung, so ist das Spielzeug/der Gegenstand nicht für Kinder unter 3 Jahren geeignet.