Die meisten Frauen haben während der Geburt oft Lust auf Essen und Trinken, insbesondere in den frühen Stadien haben gebärende Frauen oft Appetit. Allerdings sollen gebärende Frauen, die in den Wehen sind, seit Jahren nüchtern bleiben, falls es Komplikationen gibt und eine Vollnarkose erforderlich wird. Dies wurde damit gerechtfertigt, dass es bei Nahrungsaufnahme zum sogenannten Mendelson-Syndrom kommen kann, wenn der Magen zu voll ist.
Fasten (nicht essen und nicht trinken) wird daher häufig empfohlen, um den Inhalt im Magen zu reduzieren und damit das Auftreten von Komplikationen wie dem Mendelson-Syndrom (Magenaspirationsneuropathie-Syndrom) zu vermeiden. Dieses Syndrom ist mit der Anwendung einer Narkose verbunden, seine Mortalität hängt vom abgesaugten Mageninhalt und der durchgeführten Behandlung ab.
Verhindert werden kann das Mendelson-Syndrom indem ein Magenvolumen von <25 ml oder ein pH-Wert des Mageninhaltes von > 2,5 erreicht wird. Außerdem kann eine Epiduralanalgesie verwendet werden. Doch was genau ist während der Geburt erlaubt und auf welches Essen beziehungsweise Trinken verzichtet ihr während der Wehen besser?