Gerade in der Pandemie hat der Bewegungsmangel bei Kindern und Jugendlichen zugenommen. Geschlossene Sportstätten und Freibäder sowie Lockdowns, bei denen die Menschen dazu angehalten waren, sich möglichst nur in den eigenen vier Wänden aufzuhalten, haben dazu geführt, dass vor allem Kinder sehr in ihrer Entwicklung eingeschränkt waren. Denn gerade Kinder und Jugendliche befinden sich noch in einer Phase, wo viele Fähigkeiten sich noch entwickeln müssen und noch nicht vollständig ausgebildet sind. So etwa auch die Grob- und Feinmotorik. Da es aufgrund mangelnder Bewegung und eingeschränkter Betätigungsfelder weniger Möglichkeiten gab, diese zu entwickeln, ist es wichtig, diese aktiv zu fördern.
Grob- und Feinmotorik bei Kindern fördern
Warum ist die Förderung der Motorik von Kindern essentiell?
In der Kindheit wird für viele Bereiche die Basis für das gesamte Leben gelegt. Vieles, das in dieser wichtigen Entwicklungsphase verabsäumt wird, kann mitunter ein Leben lang nicht mehr vollständig nachgeholt werden. Das gilt auch für die Grob- und Feinmotorik bei Kindern. Diese sind für die kindliche Entwicklung sehr wichtig. Zum einen gewinnen Kinder durch die Grobmotorik Sicherheit dabei, sich im Raum zu bewegen, aber auch mit verschiedenen Gegenständen zu hantieren. Die Grobmotorik ist daher wesentlich, um auch die Unfallgefahr zu mindern. Bei der Feinmotorik hingegen geht es bereits um handwerkliches Geschick. Kinder, die ihre Feinmotorik bereits gut entfaltet haben, tun sich auch leichter beim Basteln und Handwerken, aber auch beim Schreiben und Zeichnen. Daher ist die Feinmotorik auch sehr wichtig für die gesamte Schulzeit.
Wie kann die Motorik im Kindergarten und im Alltag gefördert werden?
Die Grobmotorik ist der Bereich, der früher entwickelt wird. Hier geht es um die Hand-Augen-Koordination, darum, das Gleichgewicht zu halten, aber auch Gegenstände halten zu können und mit diesen umzugehen. Die Grobmotorik lässt sich am besten durch Spiele fördern, bei denen der ganze Körper beansprucht wird. So etwa Fangen und Herumtoben, aber auch Ballspiele aller Art. Vor allem das Zuwerfen und Fangen von Bällen erfordert viel Geschicklichkeit und fordert verschiedene Sinne. Zudem sind Spielplätze geradezu prädestiniert dazu, um die Motorik zu trainieren. Denn hier können die Kinder klettern und springen und sind mit dem ganzen Körper im Einsatz, wobei auch Gleichgewicht oft gefragt ist. Viele Kinder haben auch große Freude daran, mit Gefährten unterwegs zu sein. Seien es Tretautos oder auch Roller kann damit ein erstes Fahrgefühl gewonnen werden. Hochwertige Scooter wie die Kinderroller von micro sind mit drei Rädern ausgestattet und bieten kleineren Kindern daher noch mehr Halt und Sicherheit.
Wie fördert man die Feinmotorik bei Kindern?
Bei der Feinmotorik geht es vor allem um die Geschicklichkeit der Hände. Das Bauen mit Bausteinen, aber auch Formspiele mit Knetmasse sowie natürlich das Malen gehören zu den beliebten Übungen für die Feinmotorik-Förderung. Gerade in der Kindergartenzeit ist es wichtig, solche Aufgaben zu fördern, da sie eine gute Vorbereitung auf die Schule darstellen. Die Teile, mit denen hantiert wird, müssen nicht allzu groß sein. Das Auffädeln von Perlen auf einer Schnur oder das Aufsammeln von Kieseln oder Linsen, um sie in einen Behälter zu befördern, sind perfekte Übungen, bei denen die Feinmotorik gefordert und gefördert wird. Auch das Malen mit Fingerfarben, Stempelübungen und das Einkleben von Stickern in ein Heft erfordern bereits viel Geschick. Ebenso kommen Schneidearbeiten mit der Schere und Klebeaufgaben bereits in Betracht.
Die Basis für Schule und Leben
Eltern tun gut daran, ihren Kindern mit der Förderung der Grob- und Feinmotorik das richtige Rüstzeug für die Schule, aber auch das gesamte spätere Leben mitzugeben. Denn wenn die Sinne sich in der Kindheit gut entwickeln und entfalten können, profitieren die Kinder auch später noch sehr davon. Gerade aufgrund der Pandemie sollte darauf geachtet werden, ob Kinder hier Defizite aufweisen, denen noch rechtzeitig begegnet werden kann.