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Kinderzimmer nach Montessori einrichten: So geht’s!

Nadine Scheiner
30 Jun 2023
3 Min.
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Das Kinderzimmer ist nicht nur ein bloßer Aufenthaltsraum, sondern darin spielt sich ein großer Teil der kindlichen Entwicklung ab. Das persönliche Umfeld beeinflusst und formt den Charakter und trägt zur Förderung der individuellen Talente bei. Das Kind muss sich in seinem Zimmer rundum geborgen und sicher fühlen, um seine Fähigkeiten und guten Anlagen weiter auszubauen.

Trendsetter Images via AdobeStock
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Montessori – Was ist das überhaupt?

Viele Menschen kennen die Möglichkeit, den Wohnraum nach Feng-Shui einzurichten. Dabei handelt es sich um eine asiatische Philosophie. Die Montessori-Pädagogik richtet ihr Augenmerk auf die gesunde Entwicklung des Kindes. Im Zentrum der Lehre steht die freie Selbstentfaltung. Verschiedene Lehrmittel und Spielzeuge unterstützen und motivieren die Kinder beim Sammeln eigener Erfahrungen. Neben der Schulung grob- und feinmotorischer Fähigkeiten steht die kognitive Entwicklung im Fokus. Kurzum, die Kinder lernen mit dem, was ihnen zur Verfügung steht. Das Mobiliar spielt dabei eine große Rolle. Aufgabe der Eltern und Erzieher ist es, die geeigneten Rahmenbedingungen zu schaffen. Im Idealfall regt das zur Verfügung stehende Material die Sinne an.

Von der Idee zur Umsetzung

Wer seinen Kindern etwas Gutes tun möchte, richtet das Kinderzimmer nach Montessori ein und folgt so dem Vorbild der italienischen Ärztin, die diese pädagogische Methode erfand. Die im August 1870 geborene Maria Montessori wuchs in Rom auf, wo sie später Medizin studierte und schließlich zu einer der ersten weiblichen Ärzte Italiens wurde. Auch heute noch schicken Eltern ihre Kinder in spezielle Montessori-Kindergärten, um ihrem Nachwuchs die bestmögliche Förderung zukommen zu lassen. Darüber hinaus kann man, wie bereits erwähnt, bei der Einrichtung des Kinderzimmers ein paar wichtige Punkte beachten.

Die Merkmale eines Montessori-Kinderzimmers

Zuerst ist es wichtig, den Raum in verschiedene Areale aufzuteilen. Damit entsteht eine Trennung in Lern-, Spiel- und Ruhebereiche. In der Lern- und Spielzone findet das Kind Anregung, zum Beispiel durch kräftige Farben und Muster. Die Ruhe- und Kuschelzone wirkt beruhigend. Zur Gestaltung eignen sich zarte Pastelltöne sehr gut. Im Idealfall stehen gemütliche Sitz- und Liegemöglichkeiten zur Verfügung, beispielsweise Sitzkissen, Decken oder Höhlen. Hier sind auch die Plüschtiere zu Hause. Die Dekoration fällt eher minimalistisch aus, damit sie das Kind nicht ablenkt. In der Ruhezone entspannt sich der kleine Bewohner, nutzt den Raum aber auch zum Lesen und zur Beschäftigung mit Bilderbüchern. Die Schlafzone ähnelt dem Ruhebereich. Auch hier dominieren sanfte Farben. Kuschelige Teppiche und Details, die Geborgenheit spenden, sorgen dafür, dass sich das Kind wohlfühlt. Dabei kann es sich um einen Betthimmel oder eine Lichterkette handeln. Eine Besonderheit der Montessori-Kinderzimmergestaltung ist die Verwendung möglichst realistischer Darstellungen. Die Bilder zeigen überwiegend Szenen aus dem wirklichen Leben. Besonders gut eignen sich Fotos.

Alles auf Augenhöhe

Es entspricht den Vorstellungen der italienischen Ärztin Maria Montessori, dass sich in einem Kinderzimmer am besten alles auf Augenhöhe des jungen Bewohners befindet. Nur dann ist das Zimmer auf die besonderen Bedürfnisse zugeschnitten. Im Klartext heißt das, dass die Möbel hinsichtlich der Größe altersgerecht gestaltet sind. Das Kind muss dazu in der Lage sein, das Mobiliar selbständig zu nutzen. Das Bett steht im Idealfall bodentief oder bodennah, denn das Kind muss ohne fremde Hilfe hinein- und hinauskommen. Auch das Spielzeug müssen die Jungen und Mädchen selbst greifen können. Vorteile bieten offene Regalsysteme und frei zugängliche Behälter.

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