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Kindermütze – Für jede Jahreszeit

Nadine Scheiner
29 Sep 2021
6 min.
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Kindermütze
Von Krakenimages.com - Shutterstock

Warum eine Kindermütze?

Ein Neugeborenes ist eine Umgebungstemperatur von 37°C gewohnt. Dies entspricht der Körpertemperatur seiner Mutter sowie auch der eigenen. Sowie die Außentemperatur darunter liegt, was ja in der Regel der Fall ist, droht der Körper des Kindes zu unterkühlen. Natürlich wird das Kind nach der Geburt angezogen, damit dies nicht geschieht. Doch der Kopf hat bei Babys einen deutlich größeren Außenflächenanteil im Vergleich zum Rest des Körpers als bei größeren Kindern oder gar bei Erwachsenen. Da es außerdem normalerweise noch recht wenig Haare auf dem Kopf hat, oder gar keine, droht es vor allem über den Kopf auszukühlen. Das merkt man zunächst noch nicht, da der Kopf gut durchblutet wird und sich von daher warm anfühlt, aber es geschieht. Von daher sollte ein Neugeborenes praktisch ständig eine Mütze tragen, und zwar drinnen wie draußen.

Draußen muss sie vor allem in der kalten Jahreszeit gefüttert sein. Im Sommer oder generell drinnen darf sie natürlich leichter sein.
Doch auch später im Kleinkindalter ist eine Kopfbedeckung zu jeder Jahreszeit wichtig. Im Herbst und Winter wegen Feuchtigkeit und Kälte, im Sommer vor allem wegen der Sonneneinstrahlung.

In späteren Jahren wird es manchmal schwierig, Kinder von der Notwendigkeit eine Mütze zu tragen, weil es kalt ist, Regen fällt oder die Sonne brennt, zu überzeugen. Dann ist der Umstand hilfreich, dass die Auswahl an unterschiedlichen Modellen und Designs wirklich sehr groß ist.
Manche Kinder gehen dann zumindest im Winter zur Kapuze über. Andere fangen sogar an, Mützen richtig chic zu finden.

Für Kindermützen gilt natürlich im Sommer wie im Winter das gleiche, wie für andere Textilien auch. Im Zeitalter der Globalisierung werden viele unter Bedingungen hergestellt, in denen auf Ökologie, Arbeitsschutz und gerechte Entlohnung der Arbeiter wenig oder keine Rücksicht genommen wird. Wer hier bewusst handeln möchte, muss natürlich oft in Kauf nehmen mehr zu bezahlen.

Zumindest im Winter gibt es dafür eine Alternative. Handarbeit! Wer des Strickens und Häkelns fähig ist, kann seinem Kind natürlich selbst eine Mütze stricken. Und wer es nicht kann, fragt die Großmutter!

Bei Kindermützen sind auch schon bei den Babys Unterschiede dahingehend sichtbar, ob darunter ein Junge oder ein Mädchen steckt. Selbstverständlich wird von der Verwendung von Rosa- und Blautönen ausgiebig Gebrauch gemacht. Doch auch ansonsten finden auch bei den Kleinen schon typisch männliche und typisch weibliche Hutformen Verwendung. Für Jungs wäre das zum Beispiel die Form der Schiebermütze; bei Mädchen die Verwendung breiterer Krempen mit Blumenmustern.
Man darf nicht vergessen, dass die Eltern es sind, deren Geschmack sehr lange die Mode der Kinder bestimmt. Natürlich wird damit auch festgelegt, was die Kinder im weiteren Verlauf dann selbst als schön oder geeignet empfinden. Dass das Tragen von Mützen den Kindern, wenn sie größer werden, immer abspenstiger wird, mag daran liegen, dass viele Erwachsene sich ja auch weigern, eine zu tragen. Insbesondere für Jungs wird es dann wichtig, dass Mützen nicht hübsch, sondern cool sind. Mit dem richtigen Motiv gibt es dann häufig keine Probleme mehr.

Kindermützen für den Sommer

Die erste Sommermütze für ein Baby sollte eine weiche Haube sein, die über die Ohren reicht und mit einem Band unter dem Kinn zusammengehalten wird. Eine solche Mütze macht normalerweise jede Bewegung im Kinderwagen und auf dem Arm mit und verrutscht nicht. Außerdem geht sie so nicht verloren. Natürlich sollte ein Baby wegen seiner empfindlichen Haut nicht allzu lange der direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt sein. Insofern wird auch diese Mütze vor allem in Hinblick auf die mögliche Auskühlung getragen, nicht im Sinne eines Sonnenhutes. Diese Mützen sind aus Baumwolle und können mit der restlichen Babywäsche mitgewaschen werden.

Als nächste Stufe kann man etwas älteren Babys schon ein Sommermützchen aufsetzen. Sie fallen größer aus und verfügen über einen Mützenschirm, gehen aber auch noch über die Ohren und können gebunden werden. Spätestens hier hat man eine wachsende Auswahl an verschiedenen Farben und Mustern.

Je mobiler ein Kind ist, desto mehr muss während der Sommermonate auf den Sonnenschutz geachtet werden. Insofern gibt es auch Sommermützen mit einem zusätzlichen Nackenschutz oder einer umlaufenden Krempe. Natürlich muss trotzdem darauf geachtet werden, das Kind nicht zu lange der Sonne auszusetzen.

Sobald ein Kind laufen kann und selbstständig zu Beispiel auf Spielgeräte oder dergleichen klettert, sollte auf Mützen mit einer Bindung verzichtet werden. Denn es ist die Gefahr gegeben, dass das Kind irgendwo damit hängen bleibt und sich entweder wehtut, oder sich gar stranguliert. Doch auch hier hält der Handel eine Vielzahl an Hüten und Caps bereit. Es gibt einfarbige und gemusterte oder auch sportbetonte Kopfbedeckungen für Jungen und Mädchen.
Bezüglich des Designs finden bei den Mützen natürlich auch viele Motive Verwendung, die die Kinder aus dem Fernsehen oder aus dem Kino kennen. Von Spongebob über die Simpsons bis hin zu Star Wars oder auch Disney-Figuren findet man so ziemlich alles.

Allerdings sollte man sich gut überlegen, ob man in die dann entsprechend teureren Kopfbedeckungen investiert, da Mützen gerne auch mal verloren gehen.
Wer das aber nicht möchte, findet garantiert auch Mützen mit nicht kommerziellen Motiven.
Zu den neueren Formen der Kopfbedeckungen gehört das Piratentuch. Es ist normalerweise fertig gebunden und kann wie eine Mütze aufgesetzt werden. Das nach hinten auslaufende Tuch bildet gleichzeitig einen Nackenschutz gegen die Sonne. Es gibt sie stilecht mit Totenkopfmotiv, aber in bunten Farben.

Bei den Materialien dominiert Baumwolle, dem bisweilen zum Beispiel Elastan beigemischt wird, um die nötige Elastizität zu erzeugen. Durch eingenähte Gummizüge oder auch durch verstellbare Klettbänder lässt sich die entsprechende Größe einstellen, sodass eine solche Mütze für eine Weile mitwächst.

Verschiedene Sommermützen:

  • Einfache Haube mit Bindung für Neugeborene
  • Sommermütze mit Bindung
  • Schirmmützen mit und ohne Nackenschutz
  • Sonnenhüte mit umlaufender Krempe
  • Schiebermützen
  • Piratentücher

Kindermützen für den Winter

Im Vergleich zu den Sommermützen sind die für den Winter natürlich dicker gefüttert und bestehen teilweise aus anderen Materialien. Auch die Motive und das Design sind andere.

Für die Babymützchen gilt, dass sie etwas dicker gefüttert sind, ansonsten aber den Sommermützen durchaus gleichen. Sie bedecken den ganzen Ober- und Hinterkopf und reichen bis über die Ohren. Sollte es dann doch richtig kalt werden ist allerdings zu empfehlen noch eine Strickmütze drüberzuziehen. Man darf nicht vergessen, dass gerade Säuglinge sich im Kinderwagen nicht allzu viel bewegen, wodurch ihnen warm werden könnte.

Auch die Mützen für die Folgezeit sehen den Sommermützen vom Design her durchaus ähnlich. Allerdings werden hier teilweise andere Materialien benutzt. Dazu gleich mehr. Hier findet man auch gänzlich andere Muster und Farbkombinationen als bei den Sommermodellen. Schon für die Kleinsten gibt es viele Modelle, die nicht nur warm halten, sondern auch noch lustig aussehen.

Zu den Materialien. Natürlich findet man auch Wintermützen, die aus Naturmaterialien bestehen. Sie halten nicht nur warm, sondern sie sind auch atmungsaktiv. Dadurch schwitzt man weniger stark. Dies ist vor allem wichtig, wenn das Kind sich bereits viel bewegt, oder herumrennt. Mützen aus Schurwolle gibt es im Handel zu kaufen, oder man strickt sie selbst. Wer das kann, ist dann natürlich in der Lage, auch ganz individuelle Designs herzustellen. Allerdings können solche selbst hergestellten Produkte recht empfindlich sein, und auch beim Waschen muss man Vorsicht walten lassen. Leider haben Mützen aus Naturmaterialien im Laden auch ihren Preis. Viel häufiger wird zur preiswerteren Alternative gegriffen. Hier wird Polyacryl zur Herstellung eines Strickgewebes verwendet. Dieses Material ist zwar bei der Verwendung für Textilien sehr vielseitig, farbenfroh und es hält auch warm. Aber man gerät darunter leicht ins Schwitzen. Bisweilen sind solche Artikel auch wenig anschmiegsam. Natürlich werden auch andere Kunststoffe verwendet, beispielsweise um Elastizität zu erzeugen. Diese kann sich jedoch mit den Jahren verlieren, was zur Folge hat, dass die Mütze ihre Passform verliert.

Eine Alternative zum Strickgewebe ist Fleece, ein weiches, warmes Gewebe, das aus Polyester besteht. Übrigens kann es sich dabei zum Beispiel um recycelte PET-Flaschen handeln! Je nach Verarbeitung sind Fleecemützen langlebig und behalten ihre Passform. Sie sind unempfindlich und gut waschbar.
Neben der normalen Haubenform und der klassischen Pudelmütze gibt es auch solche, die man komplett über den Kopf zieht, und die nur noch das Gesicht freilassen. Das ist praktisch, aber nur bei wirklicher Kälte zu empfehlen. Ebenso wie die Pilotenmützen, die über die Ohrenreichen und dick mit Fell oder entsprechenden Imitationen gefüttert sind.

Eine neuere Mützenform ist der Beanie. Beanies sehen Pudelmützen recht ähnlich, doch besitzen sie keine Bommel und sind lang gestreckt, sodass sie nicht eng am Kopf anliegen. Ursprünglich handelte es sich dabei um Kopfbedeckungen von Arbeitern, die verhindern wollten, dass ihnen die Haare ins Gesicht hängen. Heute werden sie gerne von Kindern und Jugendlichen getragen. Sie sind zum Beispiel auch für Herbst und Frühjahr sehr geeignet.
Viele Kindermützen zeigen auch lustige Motive oder sind im Design wie ein Tierkopf gearbeitet. Auf der Stirn sind dann Augen angebracht und darüber ein paar Ohren. Solche Mützen sind witzig, aber eigentlich nur etwas für die Kleineren. Bei den Motiven finden häufig Comicfiguren wie zum Beispiel Winnie Pu oder auch der Drache Tabaluga als Vorlagen Verwendung.

Verschiedene Wintermützen:

  • Einfache Haube (ggf. mit Fütterung) mit Bindung für Neugeborene
  • Gefütterte Wintermütze mit Bindung
  • Pudelmütze und Beanie
  • Fleecemützen
  • Mützen zum überziehen
  • Piloten

Fazit - Kindermütze

Kindermützen gibt es in unendlich vielen Ausführungen und Designs. Zunächst sind Kindermützen für den Säugling unverzichtbar, um diesen vor Zugluft und daraus resultierenden Krankheiten zu schützen. Kleinkinder sind ebenfalls sehr empfindlich, sodass auch diese im Sommer und im Winter nicht ohne Kindermütze das Haus verlassen sollten. Es gibt Kindermützen in sehr unterschiedlichen Designs und aus sehr verschiedenen Materialien hergestellt. Bei Säuglingen empfiehlt es sich, Kindermützen aus reiner Baumwolle zu verwenden. Denn Baumwolle hat sich seit vielen Generationen als Material herausgestellt, auf das Säuglinge und Kleinkinder nicht allergisch reagieren. Außerdem sind Kindermützen aus Baumwolle im Vergleich zu den selbst gestrickten Mützen, nicht kratzig. Denn häufig ist es so, dass Selbstgestricktes am Körper juckt. Wenn Ihr Kind älter ist, wird es eventuell Mützen sehr gerne als modische Accessoire tragen. Wenn nicht, dann ist dies nicht mehr schlimm, da ältere Kinder auch sehr gut Jacken mit Kapuzen tragen können. Eine Kapuze ist ab einem bestimmten Alter ein sehr guter Ersatz zur herkömmlichen Mütze. Doch bei Kleinkindern sollte man nicht nur auf die Kapuze setzen, sondern diese ergänzen mit einer dünnen Mütze zum Binden. Da Kapuzen verrutschen können und somit kein wirklicher Schutz gegeben wäre.

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