Natürlich stellt sich nun die Frage, wie viel Jod ihr in der Schwangerschaft benötigt. Dabei solltet ihr berücksichtigen, dass nicht nur ein Mangel zu einer Unterfunktion führen kann. Auch zu viel Jod kann eurem Körper schaden und dementsprechend zu einer Überfunktion führen, die ebenfalls zu weiteren Folgeerkrankungen führen kann. In beiden Fällen ist die richtige Jodgabe sehr wichtig. Wie hoch die Jodgabe in dem Fall ist, kann nur euer Arzt bestimmen, da ihr auf bestimmte Medikamente eingestellt werden müsst.
In der Regel wird gesagt, dass Erwachsene in etwa 200 Mikrogramm Jod am Tag zu sich nehmen sollten. Euer Bedarf in der Schwangerschaft ist natürlich erhöht, sodass er bei etwa 230 Mikrogramm am Tag liegt. Solltet ihr euer Säugling bereits auf die Welt gebracht haben und stillen, solltet ihr euren Jodbedarf nochmals steigern, und zwar auf 260 Mikrogramm pro Tag. Wichtig ist, dass diese Angaben empfohlen werden, damit euer ungeborenes Kind bestens versorgt ist. Die Werte für die Jodaufnahme können je nach Frau schwanken. Besprecht dies am besten mit eurem Arzt und lasst euch Auskunft darüber geben, wie hoch eure Jodaufnahme täglich sein sollte.
Jodmangel ausgleichen, aber wie?
Sollte es in eurer Schwangerschaft bereits zu einem Jodmangel bekommen sein ist es umso wichtiger, dass ihr schnell handelt. Mit Hilfe von Jodsupplements oder Jodtabletten besteht die Möglichkeit, einen Jodmangel auszugleichen. Besteht bereits eine Erkrankung des Organs ist es umso wichtiger, dass ihr eine regelmäßige Jodprophylaxe machen lasst. Mit dieser könnt ihr herausfinden, wie eure Hormonwerte sind und ob ein Mangel oder sogar Überschuss besteht. Euer Frauenarzt wird die Jodprophylaxe durchführen, sodass ihr per Blutbild immer alles im Blick haben werdet.
Ein Jodmangel in der Schwangerschaft ist daher keineswegs auf die leichte Schulter zu nehmen. Achtet daher auf eure Ernährung und geht regelmäßig zu euren Vorsorgeuntersuchungen. Solltet ihr bemerken, dass ihr an einem Jodmangel leidet, sucht sofort euren Arzt auf. Dieser kann die korrekte Jodzufuhr bestimmen, damit es bei eurem Kind weder zu einer eingeschränkten Gehirnentwicklung noch zu anderen Komplikationen kommt. Außerdem kann euer Arzt den aktuellen Jodstatus bestimmen.