Leistenbrüche bei Frauen entstehen in der Regel aufgrund von Schwachstellen an der vorderen Bauchwand. Dieser Bereich wird auch Leistenkanal genannt. Euer Leistenkanal verläuft von Eurem Hüftknochen an, schräg nach unten bis hin zu Eurem Schambein. Dort verbindet er Eure Bauchhöhle mit Eurer Leistengegend. Euer Leistenkanal hat auch noch weitere Funktionen und Aufgaben. In ihm verlaufen wichtige Nerven und Lymphgefäße, die wichtig für Euer Mutterband sind. Das Mutterband hält Eure Gebärmutter. Kommt es daher zu einem Leistenbruch, wölbt sich Euer Bauchfell, das Fettgewebe oder Euer Darm vor.
In der Regel kommt es bei Euch Frauen seltener zu einem Leistenbruch. Männer sind deutlich öfter davon betroffen. Bei Frauen ist der Leistenkanal deutlich enger. Vielmehr ist es das schwache Bindegewebe, welches das Risiko für einen Leistenbruch erhöht. Sogar mit dem Alter der Frau steigt das Risiko, einen Leistenbruch zu bekommen.
Natürlich stellt sich bei Euch die Frage, was passiert, wenn ihr in der Schwangerschaft einen Leistenbruch bekommt. Vor allem die Behandlungsmöglichkeiten sind dahingehend entscheidend. Mittlerweile sind mehr als 250 000 Menschen im Jahr von einem Leistenbruch betroffen. Schwangere haben dabei ein etwas höheres Risiko, da sich in der Schwangerschaft ein erhöhter Druck in der Bauchhöhle bildet und die Bauchmuskulatur stark gelockert wird. Je nach Schweregrad muss dann eine Operation durchgeführt werden. Wie eine Leistenbruchoperation einer Frau aussieht, werden wir Euch in dem kommenden Abschnitt erläutern. Es kann jedoch auch in der Schwangerschaft vorkommen, dass eine Bruchoperation notwendig ist. Dies ist allerdings nur dann der Fall, wenn es zu einer Einklemmung kommt oder weitere schwere Komplikationen drohen. Eine Leistenbruch Operation in der Schwangerschaft ist allerdings