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Gesichtsreinigung während der Schwangerschaft

Nadine Scheiner
12 Sep 2022
2 Min.
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Viele Beauty-Produkte versprechen optimale Pflege für die gestresste Haut während der Schwangerschaft. Damit die wertvollen Inhaltsstoffe tief eindringen und optimal wirken können, muss die Haut zuvor gründlich gereinigt werden. Gesichtsreinigung, ohne die Haut zusätzlich auszutrocknen – geht das?

Gesichtsreinigung während der Schwangerschaft
Makistock via AdobeStock

Schwanger - was die Haut nun braucht

Durch die Hormonumstellung in der Schwangerschaft wird die Haut zunehmend trockener und dünner. Sie produziert weniger schützende Hautfette und auch die Durchblutung der kleinsten Blutgefäße lässt nach. In der Schwangerschaft leiden Frauen daher häufiger unter blauen Flecken, denn schwaches Bindegewebe ist schlechter geschützt und kann schneller reißen. Auch die empfindliche Gesichtshaut neigt nun mehr zu Irritationen und Hautunreinheiten. Reinigungsmittel auf Seifenbasis strapazieren die Hautbarriere zusätzlich. Die hauteigenen Fettstoffe werden ausgewaschen und die ohnehin schon trockene Haut verliert zusätzlich Feuchtigkeit. Daher sollten Sie für den Reinigungsprozess nur auf milde und pH-neutrale Reinigungssubstanzen zurückgreifen, die sich mit weichen Gesichtsbürstchen oder den Händen aufschäumen lassen.

Die Gesichtshaut gleichzeitig reinigen und pflegen

Die gründliche Reinigung der Gesichtshaut gehört zum täglichen Pflegeritual. Ziel der Reinigung ist es, die Haut von Schmutzpartikeln, Resten von Make-up und Talg zu reinigen, so dass sie wieder atmen kann. Wird die Haut nicht gut gereinigt, verstopfen die Poren und Hautentzündungen, Pickel oder Mitesser entstehen. Gleichzeitig sorgt die Reinigung dafür, dass Wirkstoffe aus hochwertigen Pflege- und Beautyprodukten wie Cremes, Masken und Konzentraten in die tieferen Hautschichten einziehen können. Die Reinigung mit Wasser ist nicht ausreichend, denn Talg und Fett sowie Cremereste können durch Wasser nicht entfernt werden.

Waschgel oder Reinigungsmilch: Was passt zu meiner Haut?

Die empfindliche Haut braucht während der Schwangerschaft eine besonders schonende Reinigung, die der Haut nicht noch zusätzlich Feuchtigkeit entzieht. Bei hormonbedingte Hautunreinheiten sind hautschonende Reinigungsmittel wie seifenfreien Syndets oder Peelings geeignet. Während die trockene Haut eine milde Reinigungsmilch bevorzugt, darf eine fettige Haut schon mal mit Schaum oder Gel gereinigt werden.

Reinigungsmilch

Reinigungsmilch klärt die empfindliche Haut mit beruhigenden Wirkstoffen wie Kamille und Calendulaöl. Mit der Reinigung wird zugleich der Säureschutzmantel der Haut gestärkt. Das ist besonders wichtig bei Haut, die zu Neurodermitis neigt. Eine Reinigungsmilch wird morgens und abends mit kreisenden, massierenden Bewegungen auf der feuchten Haut aufgetragen und anschließend mit klarem Wasser abgespült oder trocken abgenommen.

Reinigungsschaum

Schaum oder Mousse ist sehr bequem und effektiv, um die Haut von Schmutz und Make-up Resten zu reinigen. Meist handelt es sich um eine wasserbasierte Reinigungssubstanz mit Schaumbildnern. Reinigungsschaum ist luftiger und flüssiger als ein Gel und lässt sich durch die angenehme und zarte Textur leicht auftragen. Je nach Produkt finden sich Zusätze wie Thermalwasser, Pflanzenextrakte, Fruchtsäuren oder Vitamine, die die Haut zusätzliche pflegen und Feuchtigkeit spenden. Der Schaum wird auf der Gesichtshaut aufgeschäumt und sollte einige Sekunden einwirken, bevor er mit reichlich Wasser abgespült wird.

Reinigungsgel

Ein kühles Gel reinigt erfrischend und auf wohltuende Weise. Es klärt und säubert die Haut zuverlässig von Verschmutzungen und ist für alle Hauttypen gut verträglich. Zusätze wie Nachtkerzenöl, D-Panthenol und milde Tenside bewahren den natürlichen Schutzfilm der Haut und schützen sie vor Feuchtigkeitsverlust. Reinigungsgel verwandelt sich auf der Haut zu einem zarten Schaum und ist sehr sparsam in der Anwendung. Das Wasser sollte beim Abspülen nicht zu heiß sein. Heißes Wasser trocknet die Haut aus.

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