Schwangerschaftspiercing – Allgemein
n den letzten 15 Jahren sind Piercings haben sich Piercings zu einem allseits beliebten Körperschmuck entwickelt, den besonders junge Frauen sehr schätzen. Vielleicht hab ihr auch ein Piercing im Bauchnabel, in der Brustwarze oder im Intimbereich – außer in der Zunge, der Augenbraue oder der Nase. Ganz egal, welches Piercing ihr habt, es ist sicherlich ein wichtiger Teil von Euch geworden.
Die Frage, die mit einer Schwangerschaft aufkommt lautet: Müssen die Piercings in der Schwangerschaft rausgenommen werden?
Ein Piercing in den Brustwarzen, im Intimbereich oder im Bauchnabel? Okay, das ist sicherlich nicht jederfrau Geschmack, doch viele Menschen sind davon überzeugt, wenn ein Baby unterwegs ist, das muss der Körperschmuck aus dem wachsenden Bauch, den größer werden Brüsten und ganz besonders aus den Schamlippen verschwinden. Das trifft zumindest auf das Intimpiercing auch zu, denn dieses stört nicht erst bei der Geburt, sondern bereits bei den Vorsorgeuntersuchungen. Aber auch ansonsten ist es empfehlenswert, wenn ihr euch zumindest für die Zeit der Schwangerschaft von euren Piercings trennt. Der Grund ist, dass sich durch die hormonellen Veränderungen die Entzündungsgefahr erhöht und das gilt leider auch für ältere und somit längst verheilte Piercings. Dazu kommt, dass auch allergische Reaktionen auf das Metall möglich sind, sogar dann, wenn vorher noch nie Probleme in dieser Art aufgetreten sind. Aus diesem Grund ist während der Schwangerschaft ein neues Piercing absolut tabu! Wenn ihr ein Bauchnabelpiercing habt, dann besteht auch die Gefahr, dass das Loch reißt, wenn der Bauch wächst. Zudem kann das Piercing auch den Ultraschall beeinflussen.
Falls ihr euch darauf gefreut habt, dass auf eurem schönen, prallen Schwangerschaftsbauch ein Glitzersteinchen zu sehen ist, der kann auf spezielle Schwangerschaftspiercings zugreifen, die aus Kunststoff hergestellt sind. Dank dieser PFTF Stäbchen besteht weder die Gefahr auf eine Allergie noch auf eine Entzündung und dazu sind sie auch wesentlich biegsamer. Euer bisheriges Piercing solltet ihr spätestens ab dem vierten Monate gegen ein PFTF-Piercing austauschen und wer vollkommen auf Nummer sicher gehen möchte, der kann auch Klebe-Piercings nutzen – hier wird zwar ein wenig geschummelt, aber es sieht dennoch schick aus.
Es kann allerdings sein, dass euer Frauenarzt euch auffordert, das Piercing kurzzeitig während des Ultraschalls herauszunehmen. Eine Hebamme rät, wenn nach dem Ultraschall ein wenig Wundsalbe als Gleitmittel verwendet wird, dann kann das Piercing ohne Probleme wieder eingesetzt werden.
Ein weiterer Tipp: Wenn ihr euch während der Schwangerschaft doch lieber eurer Piercings entledigt, dann müsst ihr keine Sorge haben, dass das Loch zwangsläufig zuwächst, selbst wenn das Piercing einige Monate draußen bleibt. Sollte es doch dazu kommen, dann kann der Piercer das Loch zwei bis drei Monate nach der Geburt Vorsicht dehnen und dann kann der flacher werdende Bauch auch wieder mit einem Piercing verziert werden.