Die 13. Schwangerschaftswoche beginnt mit der Zählung bei 12+0. Innerhalb des zweiten Trimesters wird oft von der entspanntesten Zeit der Schwangerschaft gesprochen. Dennoch steht natürlich einiges an und auch euer Körper verändert sich weiter.
- Schwangerschaftsbeschwerden
Der Uterus wird größer und die Gebärmutter, die lange im Becken saß, steigt weiter nach oben. Die Fruchtblase füllt sich immer mehr mit Fruchtwasser. Das bedeutet natürlich auch, dass eure Organe sich einen anderen Platz suchen müssen. Das merkt ihr zwar nicht unbedingt, allerdings kann es sein, dass dadurch Sodbrennen ausgelöst wird. Auch Rückenschmerzen oder Bauchschmerzen, die an das Einsetzen der Menstruation erinnern, können als Beschwerden auftreten. Dies hängt mit dem starken Wachstum eurer Gebärmutter sowie den Mutterbändern zusammen. Dafür lässt meist die Übelkeit nach und auch die Müdigkeit wird weniger. Der Kreislauf stabilisiert sich. Bis zu den ersten Kindsbewegungen ist es jetzt nicht mehr so lange hin. Im Laufe des zweiten Schwangerschaftsdrittels wird sich das Ungeborene mit einem Flattern in eurem Unterleib bemerkbar machen. Besonders früh merkt ihr es, wenn die Plazenta an der Hinterwand ist.
Durch die wachsende Gebärmutter nimmt auch euer Umfang immer mehr zu. Das ist für Außenstehende jetzt vielleicht noch nicht zu erkennen. Ihr merkt es aber immer mehr. Beim Sitzen kann es sein, dass der Hosenbund unangenehm einschneidet. Immer häufiger erwischt ihr euch wahrscheinlich dabei, wie ihr den Knopf daher geöffnet lasst. Umstandskleidung kann schon in der 13. SSW daher eine große Hilfe sein.
Euer Körper versorgt nicht nur euch, sondern auch den Fötus. Es ist also verständlich, dass der Nährstoffbedarf immer mehr wächst und das zeigt sich durch Heißhunger. Wichtig ist es, dass ihr auf eine ausgewogene Ernährung achtet. Dennoch ist es normal, dass ihr auch bestimmte Gelüste verspürt.
Jede Woche nimmt die Menge an Fruchtwasser zu, die Gebärmutter wächst, euer Baby wiegt mehr und euer Körper bereitet sich auf die Zeit nach der Schwangerschaft vor. Für euch heißt das, dass die Waage inzwischen das eine oder andere Kilogramm mehr anzeigt. Das ist ganz normal. Euer Gewicht wird bei den Vorsorgeuntersuchungen zudem im Blick behalten. Steigt es zu stark an, kann dies ein Hinweise auf einen Schwangerschaftsdiabetes sein.
Immer mehr nimmt der Fötus auch wahr, was außen so passiert. Noch kann er die Stimmen nicht unterscheiden. Dennoch kommen Geräusche beim Baby an. Das ist auch ein interessanter Fakt für den werdenden Vater. Damit er Kontakt mit dem Ungeborenen aufnehmen kann, kann er ruhig mit dem Baby reden. Nutzt die Zeit und sprecht auch über die gemeinsame Zukunft mit Kind.
Wichtig: Nach wie vor kann es natürlich zu einer Fehlgeburt kommen. Mit jeder Woche nimmt jedoch das Risiko ab. Der nächste Meilenstein im Schwangerschaftskalender ist die 23. SSW. Je nachdem wo ihr lebt, wird bei einer Frühgeburt ab diesem Zeitpunkt mit lebenserhaltenden Maßnahmen geholfen.