Möglicherweise werden die Bewegungen langsam beschwerlicher und euer Körper zeigt, dass er auch seine Grenzen hat. Das Gewicht des Bauches nimmt täglich zu und das wirkt sich natürlich auf eure Muskeln und eure Körperhaltung aus. Merkt ihr, dass ihr häufiger verkrampft seid, spricht nichts gegen ein warmes Bad.
- Schwangerschaftsbeschwerden
Die Beschwerden können ganz unterschiedlich aussehen. Einige Frauen haben Probleme mit Wassereinlagerungen. Vielleicht merkt ihr, dass eure Beine oder auch eure Hände anschwellen. Das ist relativ normal, stellt aber natürlich eine Belastung für euch dar. Gut ist es, wenn ihr die Beine häufiger nach oben legt und offene Schuhe tragen könnt.
Auch die Verstopfungen belasten den Körper. Nehmt ihr zusätzliche Eisenprodukte ein, um einem Eisenmangel vorzubeugen, kann dies die Verstopfungen noch verstärken. Ballaststoffe und ausreichend Flüssigkeit sind eine Hilfe dabei, der trägen Verdauung auf die Sprünge zu helfen.
Bemerken Sie vielleicht auch eine zunehmende Atemnot? Das Wachstum von Gebärmutter und Baby wirkt sich auf die Organe aus. Diese rücken weiter nach oben und sorgen so dafür, dass ihr nicht mehr so gut durchatmen könnt. Auch das zusätzliche Blutvolumen ist eine Herausforderung für den Körper.
Eine große Herausforderung ist der Schlaf für die werdende Mutter. Während es sich euer Baby besonders bequem im Bauch macht und mit der Plazenta kuschelt oder auch gerne auf der Blase sitzt, fällt es euch immer schwerer, in den Schlaf zu kommen. Die Rückenlage ist inzwischen unangenehm geworden? Dann könnt ihr mit einem Stillkissen nachhelfen und den Unterleib so ein wenig abstützen. Auch die Träume wirken sich auf die Qualität des Schlafes aus. Sie sind oft sehr wild und nicht selten habt ihr vielleicht sogar Albträume. Auslöser sind hier die Hormone, aber auch Sorgen und Ängste, die mit der Schwangerschaft einhergehen.
Kontraktionen oder Übungswehen nehmen immer mehr zu. Die Gebärmutter ist ein Muskel, der sich auf die Geburt vorbereitet und das braucht Zeit. Im Mutterleib zieht sie sich zusammen und der Bauch verhärtet sich. Es kann sein, dass ihr dies vor allem dann spürt, wenn ihr den Körper belastet. Es ist aber auch möglich, dass ihr noch gar nichts von den Wehen mitbekommt. Normalerweise sind Übungswehen kein Problem, können aber recht unangenehm sein. Ihr könnt, nach Absprache mit der Hebamme, auch Magnesium einnehmen und so noch für eine Entspannung des Muskels sorgen.
Wie sieht es mit den Schwindelgefühlen aus? Ein schnelles Aufstehen oder eine falsche Bewegung können schon dafür sorgen, dass ihr ein unangenehmes Schwindelgefühl bemerkt. Die Menge an Blut, die durch eure Venen fließt, ist nicht zu unterschätzen. Sie stellt eine große Belastung für den Körper dar. Eine gesunde Mischung aus Ruhe und Bewegung helfen eurem Körper dabei, besser mit der Belastung umgehen zu können.
Wichtig: Es gibt einige Alarmzeichen, die auf eine mögliche Schwangerschaftsvergiftung hindeuten können. Eine Schwangerschaftsvergiftung ist für Mama und Kind gefährlich. Anzeichen, wie ein erhöhter Blutdruck, Atemnot und Schweißausbrüche sowie eine starke Gewichtszunahme sollten daher ernstgenommen werden.