Mit 28+0 beginnt die 29. SSW und damit auch der achte Monat. Es sind nun noch 12 Wochen bis zum Entbindungstermin im Mutterpass und der Schwangerschaftskalender zeigt, dass euer Baby immer mehr Reserven anlegt und sich auf die Geburt vorbereitet.
Mit 28+0 beginnt die 29. SSW und damit auch der achte Monat. Es sind nun noch 12 Wochen bis zum Entbindungstermin im Mutterpass und der Schwangerschaftskalender zeigt, dass euer Baby immer mehr Reserven anlegt und sich auf die Geburt vorbereitet.
In den letzten Wochen haben sich die Organe immer weiterentwickelt. Während die Anlagen schon in den ersten Wochen die Anlagen für die Organe gelegt werden, kommt es im zweiten Trimester vor allem auf die Feinheiten an. Jetzt geht es um das Wachstum. Wachstum ist auch der Begriff, der für die 29. Schwangerschaftswoche steht.
So erreicht der Fötus ein Gewicht von fast 1.200 Gramm und eine Größe von rund 38 cm. Im Durchschnitt wiegt ein Baby bei der Geburt rund 3.200 Gramm und hat eine Größe von rund 52 cm. Das ist gar nicht mehr so weit entfernt. Bei der Vorsorge oder auch beim Ultraschall werdet ihr nun schnell merken, dass sich euer Baby auf dem Ultraschall gar nicht mehr komplett darstellen lässt.
Aber was passiert nun eigentlich in der 29. Schwangerschaftswoche?
Alle Organe sind angelegt und arbeiten bereits. Bei einigen fehlt noch der Feinschliff, andere sind schon umfangreich dabei und versorgen den Körper schon gut. In den folgenden Wochen bis zum Geburtstermin geht es daher vor allem darum, die Leistung der Organe zu stärken und deren Wachstum zu fördern. Zudem geht es weiter darum, dass die Atmung trainiert wird. Der Fötus nimmt täglich viel Fruchtwasser auf – das merkt ihr unter anderem auch am Schluckauf, der immer wieder auftritt und euren Bauch erzittern lässt.
Das Gehirn ist ein komplexes System und das macht sich natürlich auch bei der Entwicklung und dem Wachstum bemerkbar. Bereits seit vielen Schwangerschaftswochen geht es darum, die Gehirnzellen auszubilden und auch das Wachstum der Furchen nimmt zu. Das ist in der 29. Schwangerschaftswoche ebenfalls der Fall. Mit jedem Tag steigt die Leistungsfähigkeit des Gehirns mehr an. Bereits in der Schwangerschaft passiert hier viel, dennoch braucht das Gehirn noch viele Jahre, bis es schließlich seine ganze Kompetenz ausschöpfen kann.
Habt ihr schon einmal etwas vom Nestschutz gehört? Hierbei handelt es sich um einen Begriff, der den Vorgang beschreibt, dass ihr dem Ungeborenen Antikörper mit auf den Weg gebt. Diese werden über die Plazenta an das Baby übertragen. Für die erste Stärkung des Immunsystems sind die Antikörper ganz besonders wichtig.
Bereits in den letzten Wochen gab es schon einen Fokus, der auf der Gewichtszunahme lag. Der Fötus muss noch viele Reserven mit auf den Weg bekommen, wenn die Geburt vor der Tür steht. Die Geburt selbst ist eine große Anstrengung für das Baby und hier sind bereits Reserven sehr wichtig. Aber auch in den ersten Tagen nach der Geburt, wenn es noch keine vollwertige Milch gibt, spielen die Reserven eine große Rolle. Diese Reserven werden unter anderem jetzt in der 29. Schwangerschaftswoche angelegt.
Wusstet ihr schon: Mit zunehmender Größe wird es für euer Baby in der Gebärmutter jetzt richtig eng. Inzwischen ist es für den Fötus bereits anstrengend, sich zu drehen. Die Bewegungen sind noch immer sehr kräftig und voller Schwung. Dennoch kann es sein, dass ihr eine Veränderung bemerkt und die Bewegungen ein wenig nachlassen. Habt ihr damit ein komisches Gefühl, solltet ihr auch außerhalb der Vorsorge zu eurem Frauenarzt gehen.
In der 29. Schwangerschaftswoche seid ihr nur noch 11 Wochen von eurem Baby entfernt und befindet euch mitten im achten Schwangerschaftsmonat. Die Überlebenschancen eures Babys sind schon gut. Würde es jetzt geboren werden, dann bräuchte es sicher noch Unterstützung bei der Temperaturregulierung und auch bei der Atmung. Dennoch stehen die Chancen gut.
Die Wassereinlagerungen in eurem Körper nehmen ebenso zu, wie der Umfang eures Bauches. Kein Wunder also, dass es für euch immer beschwerlicher wird. Sicher könnt ihr nur noch auf der Seite liegen und das Gewicht des Bauches belastet den Rücken. Sehr starke Rückenschmerzen lassen sich durch sanfte Bewegung, Massage und vielleicht auch durch einen Bauchgurt lindern. Einige Frauen leiden nun wieder vermehrt unter Übelkeit und auch Erbrechen. Das hängt unter anderem damit zusammen, dass euer Magen einem hohen Druck ausgesetzt ist. Da kann es durchaus passieren, dass euch übel wird.
Ihr habt das Gefühl, zur Zeit wirklich für zwei Personen zu essen? Das ist ganz normal. Im dritten Trimester ist der Körper darauf ausgerichtet, Energiereserven anzulegen und da kann es durchaus sein, dass sich dies durch einen verstärkten Appetit zeigt. Allerdings werdet ihr schnell merken, dass große Portionen für Übelkeit sorgen. Eine wichtige Empfehlung der Experten ist es, eher mehrere kleine Portionen zu euch zu nehmen. Achtet auch darauf, euren Körper ausreichend mit Vitaminen, Mineralien und Nährstoffen zu versorgen. Natürlich kann es sein, dass der Heißhunger eher nach Schokolade verlangt. Diese enthält jedoch kaum Spurenelemente. Besser ist es, bei Hunger auf Süßes zu Obst zu greifen und euch öfter einen Salat zu gönnen.
Leidet ihr unter sehr realistischen Träumen? Das ist bei sehr vielen Frauen zu dieser Zeit der Schwangerschaft so. Die Träume drehen sich besonders oft um das Baby. Vielleicht habt ihr noch immer unterbewusst Angst vor einer Fehlgeburt oder einer Frühgeburt. Möglicherweise spielen sich in den Träumen aber auch einfach sehr skurrile Szenen ab. Gerade am nächsten Morgen bleibt Unsicherheit zurück. Dazu verspürt ihr vielleicht ein starkes Herzklopfen. Bedenkt, dass euer Körper noch immer sehr viel Blut pumpt und der Blutdruck auf Hochtouren arbeitet. Da kann das Herz schon ins Stolpern geraten. Sicher setzt ihr euch auch immer mehr mit dem zunehmenden Bauch und vielleicht auch den Schwangerschaftsstreifen auseinander. Ihr könnt hier noch immer mit Öl viel erreichen und eure Haut geschmeidig halten.
Möglicherweise nehmt ihr schon Magnesium ein, weil ihr immer wieder stärkere Kontraktionen verspürt. Die Vorwehen haben normalerweise keine Auswirkung auf den Gebärmutterhals oder den Muttermund. Auch der Schleimpfropf sollte noch möglichst festsitzen. Mit zunehmenden Vorwehen habt ihr vielleicht auch das Gefühl, euch etwas mehr Ruhe zu gönnen. Dann macht das ruhig auch. Generell solltet ihr auf die Zeichen eures Körpers achten. Bei Blutungen ist es wichtig, direkt zu reagieren und den Frauenarzt aufzusuchen.
Wichtig: Welche Risiken gibt es eigentlich in der 29. Schwangerschaftswoche? Euer Baby hat schon einen sehr guten Entwicklungsstand erreicht und dennoch ist es wichtig, dass es noch länger in eurem Bauch bleibt. Bei einer Mehrlingsschwangerschaft wird oft davon ausgegangen, dass die Babys früher kommen. Das ist aber nicht immer der Fall. Achtet auf die Zeichen eures Körpers, denn eine Schwangerschaftsvergiftung oder eine Ablösung der Plazenta könnte gefährlich werden.
Ist im achten Schwangerschaftsmonat eigentlich noch Sport erlaubt? Eure Muskeln sind durch die Hormone weicher, euer Körper durch den Bauch mehr belastet – dennoch ist Sport grundsätzlich eine tolle Sache. Ihr stärkt eure Muskeln und könnt euch noch mehr auf euren Körper konzentrieren. Gerade für die Geburt ist dies ein wichtiger Vorgang. Allerdings solltet ihr Sport vermeiden, wo es zu schnellen und abrupten Bewegungen kommt. Es gibt verschiedene Sportarten, aus denen ihr wählen könnt. Statt dem Joggen steht Walking auf dem Programm. Nach wie vor ist das Schwimmen eine tolle Sache.
Schwimmen bringt eurem Körper viel Erleichterung. Im Wasser fühlt sich der Babybauch deutlich leichter an, auch die Krämpfe in den Beinen können nachlassen. Auch das Baby im Mutterleib fühlt sich wohl, wenn ihr entspannt seid. Sanftes Brustschwimmen oder auch ein leichtes Training im Wasser ist angenehm für euch.
Vielleicht startet nun auch bald der Geburtsvorbereitungskurs. Diesen könnt ihr mit oder auch ohne Partner in Anspruch nehmen. Auch dann, wenn ihr vielleicht nicht das erste Baby erwartet, kann es eine schöne Sache sein, noch einmal in die Geburtsvorbereitung zu gehen. Ihr könnt euch hier einige Fragen durch die Hebamme beantworten lassen und auch andere werdende Eltern kennenlernen.
Hinweis: Das Ungeborene spürt eure Stimmung. Nutzt daher die Zeit und tut viel, was für euch gut ist. Das kann ein Bad in der warmen Wanne sein, aber auch lange Spaziergänge oder eine heiße Schokolade sind Balsam für die Seele. Berührungen des Bauches bringen euch dem Baby näher. Ebenfalls sehr schön ist es, wenn ihr in die Kommunikation geht und für das Ungeborene Lieder singt oder mit ihm sprecht.