Der Bauch hat inzwischen einen besonders großen Umfang bekommen und vielleicht könnt ihr eure Füße nicht mehr sehen. Ihr werdet allerdings merken, dass noch etwas Luft nach oben ist. Das merkt ihr unter anderem auch daran, dass die Haut am Bauch nach wie vor stark jucken kann. Massagen und Öle versorgen die Haut mit Feuchtigkeit und regen die Durchblutung an. Dadurch lässt der Juckreiz nach. Aber auch andere Beschwerden zeigen sich.
- Schwangerschaftsbeschwerden
Bewegung ist grundsätzlich gut, allerdings werdet ihr vermutlich merken, dass ihr sehr kurzatmig seid. Die Kurzatmigkeit hängt damit zusammen, dass euer Baby sehr viel Platz in Anspruch nimmt. Die Organe in eurem Körper, die sich bisher keine Sorgen um ihren Platz machen mussten, werden immer mehr zur Seite geschoben. Unter anderem sind sie dadurch auch in der Nähe von Magen und Zwerchfell und die Atmung wird eingeschränkt. Auch Sodbrennen kann verstärkt auftreten. Hier lautet die Empfehlung, beim Essen nicht den Heißhungerattacken nachzugeben, sondern bewusst eher mehrere kleine Mahlzeiten zu essen.
Viele Frauen leiden in der 32. Schwangerschaftswoche zunehmend unter Wassereinlagerungen. Diese sorgen nicht nur dafür, dass ihr dicke Hände und Füße habt und vielleicht eure Schuhe nicht mehr anziehen könnte. Es kann sein, dass ihr vermehrt Schmerzen in den Händen verspürt. Typisch sind auch ein Kribbeln oder ein Kältegefühl. Der Mittelnerv in den Händen wird durch die Wassereinlagerungen gereizt und es kann sich ein Karpaltunnelsyndrom bilden. Nachdem die Wassereinlagerungen nach der Schwangerschaft wieder abgeklungen sind, dürften auch die Schmerzen nachlassen.
Die Hormone in eurem Körper arbeiten auf Hochtouren, ihr habt Rückenschmerzen und auch immer wieder Krämpfe in den Beinen. Es ist schwer, die richtige Position zu finden, um zur Ruhe zu kommen. Daher ist der Tipp, möglichst vor der Entbindung noch viel zu schlafen, zwar gut gemeint, lässt sich aber nur schwer umsetzen. Probleme, überhaupt in den Schlaf zu kommen entstehen ebenso, wie die Schwierigkeiten mit dem Durchschlafen. Wilde Träume sind keine Seltenheit. Manchmal kann es helfen, wenn ihr vor dem Schlafengehen ein Bad nehmt und euren Körper im Bett mit einem Stillkissen stützt.
Es ist noch zu früh für starke Wehen, dennoch spürt ihr möglicherweise, dass euer Bauch immer wieder hart wird. Die Gebärmutter reagiert auf Reize, auf eine Überlastung, übt aber auch einfach so schon das Zusammenziehen. Die Vorwehen haben in der Regel keinen Einfluss auf den Gebärmutterhals. Sollten Blutungen auftreten, ist dies jedoch ein Hinweis auf mögliche Komplikationen. Geht daher direkt zum Arzt oder der Hebamme. Es wird geprüft, ob mit dem Baby alles in Ordnung ist.
Wichtig: Erbrechen, ein hoher Blutdruck, Übelkeit und Kopfschmerzen sowie Schwindel sind Symptome für eine mögliche Schwangerschaftsvergiftung. Die Präeklampsie tritt vor allem im dritten Trimester auf. Ihr solltet Anzeichen unbedingt ernstnehmen und den Gynäkologen aufsuchen.