In jeder Schwangerschaftswoche passiert etwas Aufregendes in Eurem Bauch. In der Schwangerschaftswochen Übersicht habt ihr einen ersten Blick darauf, wie viele Veränderungen es während der jeweiligen Wochen und im einzelnen Trimester gibt.
In jeder Schwangerschaftswoche passiert etwas Aufregendes in Eurem Bauch. In der Schwangerschaftswochen Übersicht habt ihr einen ersten Blick darauf, wie viele Veränderungen es während der jeweiligen Wochen und im einzelnen Trimester gibt.
Mit der ersten Schwangerschaftswoche startet ihr auch in das erste Trimester der Schwangerschaft, auch wenn hier die Schwangerschaft noch gar nicht beginnt. Der erste Schwangerschaftsmonat ist die Zeit der Befruchtung. Nach dem Eisprung wird die Eizelle befruchtet und wandert über die Eileiter in die Gebärmutter. Hier nistet sich die befruchtete Eizelle ein und das Wunder der Schwangerschaft beginnt.
Ihr wisst nun, dass ihr schwanger seid, denn der Test war positiv und hat zwei Striche angezeigt. In diesen Schwangerschaftswochen beginnt der Herzschlag und ihr werdet vermutlich auch die erste Vorsorgeuntersuchung haben. Hier ist der Embryo auf dem Ultraschall bereits zu sehen.
Am Ende der 12. Schwangerschaftswoche habt ihr das erste Trimester hinter euch gebracht und habt somit auch den ersten wichtigen Meilenstein erreicht. In den vergangenen Wochen haben sich die wichtigsten Anlagen beim Embryo entwickelt und nach den ersten 12 Schwangerschaftswochen sinkt auch das Risiko für eine Fehlgeburt. Der Embryo bewegt sich in eurem Bauch und langsam wachsen die Arme und Beine. Viele Anlagen für die Organe sind nun schon gelegt und das Baby wird durch die Plazenta versorgt.
Langsam merkt ihr, wie die Hosen kneifen und sich der Bauch zu runden beginnt und auch beim Fötus selbst ist viel los. Die Verdauung kommt nun in Schwung und dazu arbeitet das Herz schon fleißig. Die Nervenzellen im Gehirn werden nach und nach angelegt. Das Geschlecht ist schon ausgebildet und kann am Ende dieses Zeitraumes auch auf dem Ultraschall erkannt werden. Ihr habt die Möglichkeit, eine Nackenfaltenmessung durchführen zu lassen um zu prüfen, ob sich mögliche Genmutationen oder Anzeichen auf eine Beeinträchtigung beim Baby finden.
Nun kommt die Zeit, in der ihr langsam die Bewegungen des Babys zu spüren bekommt. Was sich zu Beginn noch als ein leichtes Flattern anfühlt, wird Woche für Woche zu festeren Stupsern, bis es auch von außen durch die Bauchdecke zu fühlen ist. Hier kommt es allerdings darauf an, wo die Plazenta liegt und ob es sich um euer erstes Baby handelt. Die Sinne des Fötus werden ausgebildet, es beginnt immer mehr zu fühlen, auch zu schmecken und hören. Die Wahrnehmung der Stimme von Mama und Papa beruhigt das Baby. Ihr nehmt immer mehr an Gewicht zu, die Gebärmutter füllt sich mit Fruchtwasser und euer Baby beginnt damit, mit der Nabelschnur zu spielen und an den Finger zu lutschen. Es erkennt die Schattierungen von hell und dunkel.
Ihr seid nun im sechsten Schwangerschaftsmonat und noch im zweiten Trimester. Das Ungeborene legt immer mehr Fettreserven an, die Haut ist nicht mehr so durchscheinend und die Überlebenschancen steigen. Inzwischen würden Ärzte bei einem Frühchen auch alles tun, um das Überleben zu sichern. Immer mehr reagiert der Fötus auf eure Berührungen, Licht und Wärme.
Die Lunge des Babys ist zwar schon ausgebildet, doch jetzt bilden sich erst die wertvollen Lungenbläschen, die besonders wichtig sind, damit euer Baby nach der Geburt atmen kann. Mit der Reifung der Lunge werden auch die Überlebenschancen immer höher. In Richtung der 27. Schwangerschaftswoche wird der Fötus zudem ein Gewicht von rund 1.000 Gramm erreichen. Auch das ist ein wichtiger Meilenstein. Die Organe sind ausgebildet und übernehmen immer mehr von ihren Funktionen. Ihr hattet nun schon die zweite große Vorsorgeuntersuchung und die Feindiagnostik und wisst nun vielleicht auch schon, ob ihr einen Jungen oder ein Mädchen erwartet.
Ihr habt nun den achten Schwangerschaftsmonat erreicht und das Baby wiegt über 1000 Gramm. Es öffnet immer wieder die Augen und nutzt noch den Platz aus, um sich zu bewegen. Die Stöße werden immer kräftiger, ihr verspürt vielleicht zunehmend Rückenschmerzen und es wird schwieriger, eine Position zum Schlafen zu finden. Vielleicht lagert ihr auch Wasser in den Beinen ein und merkt zunehmend die Übungswehen. Euer Körper bereitet sich immer mehr auf die bevorstehende Geburt vor.
Der neunte Schwangerschaftsmonat beginnt und das Ungeborene ist eigentlich fertig. Die Organe arbeiten, es haben sich bereits Fettschichten und Reserven gebildet und nun geht es vor allem um das Wachstum. In den letzten Wochen legt ihr daher noch einmal ordentlich an Gewicht zu, ebenso wie der Fötus. Die Käseschmiere bildet sich langsam zurück, es wird eng in der Gebärmutter und vermutlich ist das Baby schon in der Startposition. Vielleicht zeigen sich sogar die ersten Senkwehen, damit der Kopf des Babys weiter ins Becken rutschen kann. Das ist wichtig für die Entbindung.
Der Endspurt ist eingeleitet. Eine Schwangerschaft geht normalerweise 40 Wochen, doch kaum ein Baby macht sich wirklich zum errechneten Geburtstermin auf den Weg. Ab der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche gilt euer Baby nicht mehr als Frühchen und hat normalerweise kaum noch Regulationsprobleme, wenn es etwas früher geboren wird. Es gibt aber auch Babys, die sich mehr Zeit lassen und erst nach der 40. Schwangerschaftswoche durchstarten.
Wenn die Versorgung gut ist und ihr euch ebenfalls gut fühlt, wird auch über die 40. Schwangerschaftswoche hinaus noch gewartet. In den meisten Fällen wird eine Einleitung etwa zehn Tage nach dem errechneten Geburtstermin besprochen. Ihr könnt aber mit der Hebamme noch versuchen, die Geburt anderweitig anzustoßen.
Jede Schwangerschaftswoche hat ihre eigenen kleinen Meilensteine. Es handelt sich um eine Reise, die für die werdenden Eltern und das Baby gleichermaßen aufregend ist. Die Vorfreude steigt mit jedem Tag an, doch auch die Sorgen lassen nicht nach. Es ist verständlich, wenn ihr unsicher seid, weil ihr nicht wisst, was euch erwartet. Gleichzeitig habt ihr aber auch die Möglichkeit, jederzeit mit der Hebamme oder dem Gynäkologen zu sprechen. Sobald ihr den Mutterpass in der Hand haltet, habt ihr zudem ein Dokument, in dem der Schwangerschaftsverlauf festgehalten wird. Das ist gerade auch für später eine schöne Erinnerung an diese magische Zeit, in der euer Baby herangewachsen ist.